Überraschende Personalie: Schalke trennt sich von Medienchef Thomas Spiegel
6. Mai 2020Die Position des „Direktors Kommunikation“ ist nicht gerade die prominenteste Position auf Schalke. Dennoch aber eine der öffentlichsten. Und dort hat Schalke am Dienstag eine überraschende Entscheidung getroffen: Mediendirektor Thomas Spiegel muss gehen. Sofort.
Thomas Spiegel ist nicht mehr Direktor Kommunikation. Foto: Imago
Die Nachricht, die Schalke am Dienstag verschickte, war seltsam knapp. Nur ein halbes Dutzend Sätze gab Schalke der Sache mit auf den Weg – und das nacht neun Jahren Zusammenarbeit in der heutigen Konstellation.
Der Verein teilte lediglich mit, dass Spiegel (53) den Klub nicht völlig verlässt, sondern später in einer anderen Funktion tätig sein wird. Letzteres lässt den Schluss zu, dass es eher keinen „Vorfall“ oder einen konkreten Anlass gegeben hatte, auf den Schalke reagiert hat.
Die „Funke Mediengruppe“ spekulierte, dass es möglicherweise unterschiedliche Auffassungen über die Zusammenarbeit oder die Medienarbeit gegeben haben könnte.
Spiegel gehörte zur Abteilung von Alexander Jobst, Vorstand Marketing & Kommunikation. Und der Vorgesetzte gab Spiegel mit auf den Weg: „Thomas Spiegel hat in seiner langjährigen Tätigkeit bei Schalke 04 jederzeit hundertprozentige Professionalität, Loyalität und Herz gezeigt und unseren Verein mit seiner Haltung und Offenheit stark mitgeprägt. Dafür gilt ihm größter Dank. Wir freuen uns darüber, dass er seine Expertise in Zukunft in einem anderem Aufgabengebiet für Schalke weiter einbringen wird.“
Von Spiegel selbst war in den vergangenen Tagen nichts zu hören. Sein Twitter-Kanal enthält seit dem 28. April keine aktuellen Beiträge.
Seit 2011 war Spiegel das „öffentliche“ Gesicht bei Medienterminen aller Art, schon in den Jahren zuvor war der frühere Journalist unter Vorgänger Gerd Voss im Klub. Wer nun sein Nachfolger als DirektorIn wird, ist noch nicht bekannt.