Matthias Warnig: Wie reagieren die Fans auf die Stasi-Vergangenheit des neuen Schalker Aufsichtsrats?
16. Juli 2019In einer Minimeldung auf der Vereinshomepage teilt Schalke 04 mit, dass der Aufsichtsrat Matthias Warnig als Nachfolger für Sergey Kupriyanov in den Aufsichtsrat kooptiert hat.
Warnig ist aktuell Vorsitzender der Geschäftsleitung bei Nord Stream 2, einem Tochterunternehmen des Schalker Haupsponsors GAZPROM.
Mit dem zu Beginn des Engagements auf Schalke heftig umstrittenen halbstaatlichen russischen Erdgasgiganten haben sich die meisten Schalker mittlerweile abgefunden, die Diskussionen dürften nun jedoch neue Nahrung finden: Warnig war von 1974 bis 1990 für das Ministerium für Staatsicherheit der DDR tätig und gilt ebenso wie Ex-Bundeskanzler Gerhard Schröder als enger Vertrauter und „Mann für heikle Aufgaben“ von Wladimir Putin. Zu Warnigs Aufgaben bei der Stasi gehörten ausweislich seiner wikipedia-Vita u. a. die stellvertretende Leitung des Referates 5 der Spionageabteilung XV und ein Einsatz als „Offizier im besonderen Einsatz“ in Düsseldorf.
Wie wohl die Schalker Fanszene, die bereits im Frühjahr 2014 Sturm gegen einen von Clemens Tönnies ins Gespräch gebrachten Besuch der Schalker Mannschaft bei Putin im Kreml Sturm lief, auf diese im Hintergrund eingefädelte überraschende Personalie reagiert…?
Ich weigere mich Merchandising-Artikel mit diesem Sponsorenaufdruck zu kaufen. Wenn nun solche Verbrecher, die Menschenrechte mit Füßen treten (oder getreten haben) bei uns im Aufsichtsrat sitzen, kann ich mich nur noch schwer damit identifizieren. Ich liebe diesen Verein, aber das geht überhaupt nicht!
Stasi raus, aber dalli.
Auf jeden Fall entlassen!Wir der Malocher Club ,haben mit solchen Leuten nichts am Hut….(bin selbst Betroffener der Stasi) auch auf AfD achten,die sind der SED ähnlich
Niemals solche Stasi ***** in unseren Club aufnehmen. Blau und Weiß, ein Arbeiter und Malocher Club.
Tönnies kennt den Begriff „Political Correctness“ nicht, bzw. ist der irrelevant für Ihn und sein Geschäftsgebaren. Also wird der Mann für ihn kein Problem darstellen und er wird auch nicht wirklich verstehen, warum Volkes Zorn nun wieder über ihn kommt.
Und ich ehrlich gesagt auch nicht!
Wer Tönnies jedesmal wiederwählt, mit dem Verweis auf Geleistetes und in Kenntis seiner Verfehlungen, sowohl im Bereich seines Konzernes als auch im Rahmen seiner Tätigkeit als ARV für Schalke, der darf doch nicht ernsthaft eine vergleichsweise läppische Personallie zum Anlass nehmen um auch nur laut zu stöhnen, geschweige denn aufzuschreien.