Dann sind die deutschen Vereine jetzt erst recht für die europäische Super League.
Dann sind die deutschen Vereine jetzt erst recht für die europäische Super League.
Ganz ehrlich? Sollen sie.
Bayern, die Nachbarn und Leipzig schweben in finanziell ganz anderen Sphären. Bayern z.B. wechselt seine Trainer genauso häufig wie wir, Kontinuität Fehlanzeige. Dennoch gewinnen sie 12x hintereinander die Meisterschaft. Sollte es im Sommer Leverkusen werden heißt der deutsche Meister erstmals seit 2009 (!) nicht Bayern oder Dortmund. Und dabei gab es in den Nullerjahren noch 5 unterschiedliche Meister. Meister wurde Red Bull aufgrund der o.g. Vereine zwar noch nicht, spielt aber seit dem Aufstieg immer international, meist CL.
Die Liga würde mit Bayern und den Nachbarn unbestritten zwei absolute Zugpferde verlieren, Leipzig wäre vermutlich egal. Aber sportlich würde die Bundesliga enorm aufgewertet werden. Man hätte endlich wieder Verhältnisse wie bis in die 00er Jahre.
Die Fans sollten sich nicht zu früh freuen. Das war nur ein Sieg für den Moment.
Ist das noch Fußball?
Hauptsache die nervigen Spielunterbrechungen finden nun ein Ende!!!
Wer königsblau im Herzen trägt, sieht niemals schwarz!
die DFL ist schon in einem sehr ärmlichen Zustand
Der Fußball ist ab sofort erpressbar!
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die DFL ist schon in einem sehr ärmlichen Zustand
Der Fußball ist ab sofort erpressbar!
Fürchterlicher geht es kaum.... Aber da sieht man wieder einmal wie eindimensional die BILD tickt. Kein Wort davon, das durch das Verhalten von Kind 50+1 ernsthaft gefährdet wäre. Oder das in Paderborn die Mitgliederversammlung(!), nicht die Ultras, den Vorstand dazu angwiesen hat bei einer Neuabstimmung mit "Nein" statt wie bei der letzten mit "Ja" zu stimmen.
https://www.kicker.de/die-loesung-hat-neun-seiten-997710/artikel
https://11freunde.de/artikel/ein-guter-tag-fuer-die-fans/10421161
Bis auf die geschmacklose Aktion der Hannover-Fans habe ich sehr kreativen Protest wahr genommen. Und wer mal im Stadion war... es waren mitnichten "nur" die Ultras, die da ihren Unmut kundgetan haben, sondern das "Scheiß DFL" wurde von der überwiegenden Mehrheit der Fans in den Stadien skandiert!
Der Kardinalfehler wurde schon vor zig Jahren gemacht als man die 50+1 Ausnahmen zuließ. Diese vier „Vereine“ haben das Gleichheitsprinzip ins Wanken gebracht und die DFL muss jetzt mit ansehen wie die zweite Liga an einem Spieltag mehr Zuschauer ins Stadion holt als die erste Liga. Eine Katastrophe für die DFL wenn man bedenkt dass bald wieder die Fernsehrechte neu vergeben werden müssen.
Der Kardinalfehler wurde schon vor zig Jahren gemacht als man die 50+1 Ausnahmen zuließ. Diese vier „Vereine“ haben das Gleichheitsprinzip ins Wanken gebracht und die DFL muss jetzt mit ansehen wie die zweite Liga an einem Spieltag mehr Zuschauer ins Stadion holt als die erste Liga. Eine Katastrophe für die DFL wenn man bedenkt dass bald wieder die Fernsehrechte neu vergeben werden müssen.
dabei muss man aber auch bedenken, dass die ungeliebten Nachbarn und der ruhmreiche FC Bayern jeweils ein Auswärtsspiel hatten
Wer königsblau im Herzen trägt, sieht niemals schwarz!
Aber die Grundrichtung stimmt schon. Lass jetzt noch Köln und Mainz absteigen und dafür Fürth und Kiel aufsteigen. Dann dürfte es eher zur Regel denn zur Ausnahme werden, dass die zweite Liga mehr Zuschauer hat.
Für die DFL ist der Umstand gar nicht mal so ungünstig. Die Bundesliga läuft auch mit den Zwergen- und Plastikclubs, solange noch genug Zugpferde übrig bleiben. Und die hohen Zuschauerzahlen werten die zweite Liga entsprechend auf und sorgen dafür, dass hier mehr Kohle verlangt werden kann.
Und @Hannover1958 hat recht: der Kardinalfehler war die Ausnahmeregelung für die Werks-, später die Mäzenvereine. Die tragen nichts zur Vermarktung bei, im Gegenteil, sind dank ihrer Konzerne im Kreuz aber nahezu immun gegen finanzielle Fehler.
Der Kardinalfehler wurde schon vor zig Jahren gemacht als man die 50+1 Ausnahmen zuließ. Diese vier „Vereine“ haben das Gleichheitsprinzip ins Wanken gebracht und die DFL muss jetzt mit ansehen wie die zweite Liga an einem Spieltag mehr Zuschauer ins Stadion holt als die erste Liga. Eine Katastrophe für die DFL wenn man bedenkt dass bald wieder die Fernsehrechte neu vergeben werden müssen.
dabei muss man aber auch bedenken, dass die ungeliebten Nachbarn und der ruhmreiche FC Bayern jeweils ein Auswärtsspiel hatten
Dafür hatte die Zweite Liga Elversberg mit 8531 Zuschauern dabei.
Wenn die 2. Liga so attraktiv ist, warum schlägt sich das nicht auch bei den Fernseheinnahmen deutlicher nieder?
Noch ein kurzes Statement zu den Protesten; ich bin weit davon entfernt, ein Ultra zu sein und trotzdem stand ich voll hinter den Aktionen (bis auf das Fadenkreuz mit Herrn Kind). Ich bin froh, dass die DFL unter dem Druck nachgegeben hat.
„Bewahre mich davor, über einen Menschen zu urteilen, ehe ich nicht eine Meile in seinen Mokassins gegangen bin.“ - Amerikanische Ureinwohner
Wenn die 2. Liga so attraktiv ist, warum schlägt sich das nicht auch bei den Fernseheinnahmen deutlicher nieder?
Noch ein kurzes Statement zu den Protesten; ich bin weit davon entfernt, ein Ultra zu sein und trotzdem stand ich voll hinter den Aktionen (bis auf das Fadenkreuz mit Herrn Kind). Ich bin froh, dass die DFL unter dem Druck nachgegeben hat.
Bei der Einzelvermarktung wären wir sicherlich Nummer 3-5 in Deutschland.
Der Kardinalfehler wurde schon vor zig Jahren gemacht als man die 50+1 Ausnahmen zuließ. Diese vier „Vereine“ haben das Gleichheitsprinzip ins Wanken gebracht und die DFL muss jetzt mit ansehen wie die zweite Liga an einem Spieltag mehr Zuschauer ins Stadion holt als die erste Liga. Eine Katastrophe für die DFL wenn man bedenkt dass bald wieder die Fernsehrechte neu vergeben werden müssen.
dabei muss man aber auch bedenken, dass die ungeliebten Nachbarn und der ruhmreiche FC Bayern jeweils ein Auswärtsspiel hatten
Wenn Vereine wie Heidenheim oder Darmstadt in der 1. Liga spielen, deren Stadien Kapazitäten von 15.000 und 17.700 haben, in Bochum bei 26.000 gegen die Bayern ausverkauft ist, dann ist es kein Hexenwerk, dass in den großen Stadien der 2. Liga mehr Zuschauer sind. In 10 der 18 Bundesliga-Stadien passen nicht mehr als 35.000 Zuschauer. Mainz und Hoffenheim drücken schon seit geraumer Zeit die Bilanz. Mainz hat eine Auslastung mit 88 Prozent und Hoffenheim mittlerweile peinliche 76 Prozent. Die Bundesliga ist eine Kleinstadt-Liga geworden. Da müssen sich aber Vereine wie Schalke, Hertha oder Hamburg fragen lassen, wie man schlechter wirtschaften kann als Heidenheim.
Ist das noch Fußball?
Für die DFL ist der Umstand gar nicht mal so ungünstig. Die Bundesliga läuft auch mit den Zwergen- und Plastikclubs, solange noch genug Zugpferde übrig bleiben. Und die hohen Zuschauerzahlen werten die zweite Liga entsprechend auf und sorgen dafür, dass hier mehr Kohle verlangt werden kann.
Das glaube ich mal nicht. Für die TV Erlöse sind die Quoten relevant und wenn das Topspiel irgendwann Hoffenheim gg. Heidenheim wird es eng mit der Erlössteigerung. Von der Auslandsvermarktung ganz zu schweigen.
Ist das noch Fußball?
Solange Raffzwerge wie Lionel Messi gefühlt das Bruttosozialprodukt afrikanischer Kleinstaaten als Gehalt überwiesen bekommen, wird der Fußball immer mehr Geld generieren müssen. Das Fatale ist, dass der Irrsinn an der Spitze die Kosten bis in die Amateurligen nach oben zieht. Anfang der 2000er Jahre hat S04 für gutes Geld (das wir auch damals schon nicht wirklich hatten) noch nationale Spitzenklasse wie Bordon, Kuranyi oder Huntelaar bekommen. 15 Jahre später mussten wir vergleichsweise mehr für die Bentalebs oder Embolos dieser Welt hinlegen.
Es wird aber nicht sowas wie ein Gehaltsdeckel oder ähnliches eingezogen, sondern es werden noch zusätzliche Wettbewerbe, aufgeblähte Turniere über Kontinente usw erdacht, um noch den letzten Saft aus der Zitrone zu pressen.
Der Spirale wird sich die Bundesliga nicht entziehen können. Und die DFL ist mittlerweile peinlich. Den ersten Investoren-Deal kommunizieren sie nicht mal den Vereinen richtig, beim zweiten unterschätzen sie die Gegenwehr der Fans und dann lassen sie sich auch noch von Martin Kind vorführen. Der darf so der 50+1 Regel noch einen Fangschuss verpassen, nachdem ihm die DFL wegen 50+1 die Übernahme von 96 untersagt hatte. Hatte sicher seine Freude dabei.
Für den Zustand der DFL ist aber nicht nur das schwache Führungspersonal mit Aki "Dampfplauderer" Watzke verantwortlich. Der Gedanke, man könnte die wirtschaftlichen Interessen von Bayern München mit denen von SV Elversberg in einer Organisation vereinigen, mag in den 90ern vielleicht noch tragfähig gewesen sein, wird es aber künftig immer weniger sein. Von daher halte ich eine Trennung von 1. und 2. Liga in der Vermarktung für gar nicht mal unwahrscheinlich, so wie in England auch.
Noch schlimmer ist die Beschädigung von 50+1. Das Kartellamt hat die Regel gerade mal so durchgewunken wegen einer besonderen Bedeutung des Sports für die Gesellschaft. Der EUGH hat in seinem Super-League-Urteil eine solche Sonderstellung verneint. Schon dadurch steht die Regel auf die Kippe. Und die DFL zeigt dann in einer wichtigen strategischen Abstimmung, dass es ihr wumpe ist, ob Martin Kind die Regel beachtet oder nicht (und dass nebenbei der 96-Gesellschaftervertrag offensichtlich auch ein Grenzfall der Regel ist). Ich glaube, der Tag, an dem eine Wettbewerbsbehörde, ob hier oder in der EU, sagt, 50+1 ist nicht mehr erlaubt, rückt immer näher. Und dann stehen asiatische und amerikanische Investoren vor der Tür. Ich glaube nicht, dass der Fußall in zehn Jahren noch so aussehen wird wie heute.
Ist das noch Fußball?
