Wolfsburg ist bis auf die eine Ausnahmesaison immer enttäuschend gewesen angesichts der getätigten Investitionen. Ein struktureller Wettbewerbsvorteil ist auch nur dann einer, wenn man ihn auch nutzt. Dazu gab es in WOB aber zu viele Kurswechsel und zu wenig Fußballverstand.
Naja, sie nutzen den Vorteil um zumindest erste Liga zu spielen. Ohne das Werk wären sie Regionalligist.
Tjoa, aber das ist trotzdem weit entfernt von deren Ansprüchen. Die locken seit fast dreißig Jahren immer wieder mit viel Geld gute Fußballer und auch Trainer in die Provinz, kriegen es aber fast nie geschissen, daraus eine funktionierende Mannschaft zu formen. Deswegen kriegt das eher an due zweite oder gar dritte Liga erinnernde Publikum meist biederes Mittelmaß zu sehen - wenn überhaupt. Ich wage zu behaupten, dass das Missverhältnis Aufwand - Ertrag bei keinem aktuellen Profiverein in Deutschland so schlecht ist wie beim Radkappenclub. Deswegen sind sie das beste Beispiel für die Ungerechtigkeit von 50+1 bzw deren Ausnahmeregelung: während andere Traditionsvereine wie Schalke, Hamburg, Lautern oder 1860 für die Misswirtschaft vergangener Tage.mit sportlicher Diaspora büßen, verballert der VfL fröhlich weiter Konzerngeld, dass m.E. besser in höhere Löhne für die Belegschaft, günstigere.Verkaufspreise der Autos oder meinethalben auch Forschung in Richtung Umweltschutz investiert wäre.
Tja.
Autos ohne Schummelsoftware wären auch vorbildlich gewesen. Was der Konzern uns Steuerzahler schon gekostet hat möchte ich nicht schwarz auf weiß sehen.
They thought they had us down
That we'd never rise again
They will learn that they were deadly wrong
What's owed will be repaid
Ohne das Werk gäb es die ganze Stadt nicht
Wie Leverkusen ist eine Stadt? Ich dachte bis heute, es sei das Industriegebiet von Köln.
In Spanien gibts sowas?
Real Madrid oder auch Barca ist bspw. immer noch ein Verein, die haben da einfach andere Strukturen.
Für so einen europäischen Wettbewerb neben den UEFA-Wettbewerben (deren Teilnehmer in der jeweiligen Saison davon ausgeschlossen wären, genauso wie grundsätzlich alle Kapitalgesellschaften, die nicht vollständig dem Verein gehören, die Fohlen dürften also teilnehmen), würde ich mir dann auch 2 nationale Runden vorstellen können, mit den berechtigten Vereinen aus allen landesweiten (hier in Deutschland entsprechend bundesweiten) Ligen.
Die qualifizierten Mannschaften aus den 2. nationalen Runden, würden dann in der 3. Runde auf die qualifizierten Mannschaften aus den Staaten in regionaler Nähe (Beispiel D-A-CH, Britische Inseln (wo ich schätze mal England geringe Chancen hätte) etc.) treffen um dann daraus in einer folgenden Gruppenphase in den Turniermodus überzugehen, mit Achtelfinale, Viertelfinale, Halbfinale und schließlich Finale. Anzahl der Spiele ungefähr genauso hoch wie in der Champions-League.
Denke durchaus das so ein neuer Wettbewerb was interessantes wäre.
BAYER 04 wurde wie S04 im Jahre 1904 gegründet, mit vielen Sportabteilungen. Freilich wurde er von der Bayer AG gegründet für Arbeiter und nicht für Berufssportler, die es damals noch nicht gab. Inzwischen sind beide Vereine weit davon entfernt, für das sie einmal gegründet wurden. Leverkusen ist erfolgreich., da kann man nur gratulieren.
Bei Schalke wurden durch verantwortungslose oder inkompetente Funktionäre Unsummen Geld verbrannt.Darin besteht der Unterschied.
1904 war es übrigens ein Turnverein auf Wunsch der Arbeiter, Fußball gab es erst ab 1907.
Ist das noch Fußball?
BAYER 04 wurde wie S04 im Jahre 1904 gegründet, mit vielen Sportabteilungen. Freilich wurde er von der Bayer AG gegründet für Arbeiter und nicht für Berufssportler, die es damals noch nicht gab. Inzwischen sind beide Vereine weit davon entfernt, für das sie einmal gegründet wurden. Leverkusen ist erfolgreich., da kann man nur gratulieren.
Bei Schalke wurden durch verantwortungslose oder inkompetente Funktionäre Unsummen Geld verbrannt.Darin besteht der Unterschied.
Keine Frage, dass Schalke sich finanziell übernommen hat, ebenso wie andere ins Schlingern geratene Traditionsvereine.
Der Unterschied ist, dass Leverkusen sich gar nicht finanziell übernehmen kann, weil der Mutterkonzern immer wieder und unabhängig vom sportlichen Abschneiden Kohle nachschießt. Glaubt irgendjemand ernsthaft, dass Leverkusen ohne den zuverlässigen Geldstrom von Bayer im Schatten von Köln, Gladbach und Düsseldorf 45 Jahre am Stück Bundesliga hätte spielen können? Oder dass sie damals ohne die großzügigen finanziellen Zuwendungen des Pillenfabrikanten mit einem Stadion von damals 20.000 Plätzen und einem Einzugsbereich der an den Bayer-Toren endet regelmäßig international hätten spielen können?
Was wurde denn aus Uerdingen, nachdem Bayer sich da zurückgezogen hat? Wieso ist noch nie ein Plastikclub aus der Bundesliga abgestiegen? Weil die da alle so toll arbeiten? Ernsthaft?
Und konsequent zuende gedacht sind die Plastikclubs mMn sogar eine Ursache der finanziellen Misere von Hamburg, Schalke und Co. Um in einem unlauteren Wettbewerb mitzuhalten gegen Konkurrenten, für die die Gleichung sportlicher Erfolg = finanzieller Erfolg nicht gilt, wurden leichtsinnig Schulden gemacht, die man in einem fairen Wettbewerb so vielleicht nicht auf sich genommen hätte.
jetzt wirklich: Über 200 Millionen Euro Schulden, weil wir mit Leverkusen und Wolfsburg mithalten wollten? Waren es nicht eher die Bayern?
Ist das noch Fußball?
Der Werksfussball von Bayer ist vom Allerfeinsten, das muß ihnen der Neid lassen
r
ich erinnere mich noch an die frühen 80er, als Bayer die Spieler mit späteren Arbeitsplätzen im Konzern lockte. Weil sonst da auch keiner hin wollte. Da sprach man vom Beamtenfußball, weil Spieler, die schon an die Zeit nach ihrer Karriere dachten, nicht unbedingt vor Ehrgeiz strotzten. Das änderte sich erst mit dem (ach so gutmütigen) Calmund, der erst brutal 1989 den DDR-Fußball plünderte und der über den Konzern und seine Geschäfte in Südamerika den dortigen Fußball ebenfalls leerkaufte.
Ist das noch Fußball?
jetzt wirklich: Über 200 Millionen Euro Schulden, weil wir mit Leverkusen und Wolfsburg mithalten wollten? Waren es nicht eher die Bayern?
Bei Leverkusen und VW würden 200 Mio nicht reichen wenn 50+1 in all den Jahren gegolten hätte.
jetzt wirklich: Über 200 Millionen Euro Schulden, weil wir mit Leverkusen und Wolfsburg mithalten wollten? Waren es nicht eher die Bayern?
Eine Ursache von vielen. Natürlich kommen da weitere Faktoren dazu, speziell auf Schalke der von Tönnies und Konsorten bediente Schalenwahn nach der Meisterschaft der Herzen.
Aber es ist schon auffällig, dass sich viele - eigentlich alle mit Ausnahme der Bayern - Traditionsvereine früher oder später finanziell verhoben haben und in der zweiten Liga wiederfanden. Teilweise kehrten sie wieder zurück und schafften sogar mal sportliche Achtungserfolge. Den Nachbarn ist es sogar gelungen, sich seit einiger Zeit hinter Bayern als Nummer 2 der Liga zu etablieren. Die einzigen, ohne dieses Auf und Ab in den letzten zwanzig, dreißig Jahren sind die vier Clubs mit der Cheatfunktion.
Leverkusen würde sagen, Sie haben die Brasilianer in der Bundesliga "salonfähig" gemacht. Die "Zauberer vom Zuckerhut" in der "kalten" Bundesliga.
Siebert hat ja auch einen ähnlichen Versuch unter dem Eindruck der 74er WM gemacht. Schon da waren Linksverteidiger rar.
bwg
21
Wenn ich mich recht erinnere, waren die Geschäftsbeziehungen von Bayer da sehr hilfreich.
Ich würde nur das Missmanagement der einzelnen Vereine doch etwas differenzierter betrachten wollen. Schalke hatte sich schon finanziell völlig verhoben, da waren Hoffenheim und Leipzig beispielsweise noch gar nicht in der Bundesliga.
Ist das noch Fußball?
