Ein Trainerwechsel wird nicht helfen, denn es gibt keinen besseren Trainer der übernehmen würde. Dann kommt gerne das Argument "Es kommt viel von Außen, die Spieler lesen auch viel" Also die Bildzeitung und ähnliche Blätter gibt es schon ewig und es hat früher nie eine Rolle gespielt. Was fehlt ist eine eingespielte Mannschaft und tatsächlich der Mut von Anfang an nach vorne zu spielen. Irgendwann lassen sie sich dann locken und das wird jedes Mal gnadenlos bestraft. Sehr schade für die Fans.
Hansi hat fertig. Keine Linie, keinen Plan. Einzige Erkenntnis: Malick Thiaw wird ein ganz großer IV.
Innenverteidigee können wir.
Lieber Staub aufwirbeln als Staub ansetzen!
Ich war gestern mit Frau und Filius in der Donnerhalle und ertrug den Auftritt der DFB-Helden vor Ort. Zum Spiel selbst ist alles an anderer Stelle nachzulesen, sofern man es nicht selbst gesehen hat. Es ist schlicht erschreckend, in welchem Zustand die Truppe ist, wenn in den drei Spielen gegen die Fußballgroßmächte Ukraine, Polen und Kolumbien nur ein glückliches Unentschieden herauskommt.
Was in den Gazetten höchstwahrscheinlich nicht zu lesen ist, ist das Drumherum. Über Ticketpreise und Anstosszeiten wurde genug geschrieben, wieso der DFB das Spiel nicht wenigstens auf den Mittwoch, und damit den Ferienbeginn in NRW gelegt hat, monierte ich bereits gestern.
Was dann aber vor Ort an Fannähe und -freundlichkeit gezeigt wurde, spricht Bände.
Zunächst fuhr der Bus der NM nicht wie auf Schalke üblich vor dem VIP-Eingang der Arena vor, damit insbesondere die (zahlreicher als gedacht anwesenden) jungen Fans ihren Idolen für einen Moment nah sein können. Nein, der Bus hielt unterhalb der Südkurve. Um auch dem letzten Fan jeden Blick auf die Spieler zu mißgönnen, parkte er absichtlich direkt neben einem anderen Bus, so dass nicht mal aus der Ferne der Einzug der DFB-Elf ins Stadion zu beobachten war.
Nächster Aspekt, die Preise: ein Spieltagsschal sollte im eigens aufgebauten DFB-Fanshop 22 € kosten! Ist ja nicht so, dass die Tickets schon teuer genug gewesen wären.
Die Einstimmung der Fans vor Beginn der Partie sah so aus, dass irgendein DJ-Hansel viel zu laute Musik aufgelegt hat. Später wurde das neue EM-Maskottchen einmal übers Spielfeld gejagt und per Applaus abgefragt, ob das Viech eher Bär-nhard oder Bär-nardo heißen soll (die anderen beiden Namen habe ich vergessen). Ansonsten: keine Stimmungsabfrage, kein Einsingen, gar nichts. Lediglich die Startaufstellung durften die Fans mitgröhlen. Resultat war, dass ausschließlich die zahlreich anwesenden Kolumbianer während des Spiels sangen und Stimmung machten.
Apropos Kolumbianer: es gab keinen ausgewiesenen Gästeblock, beide Fanlager saßen grüppchenweise nebeneinander. Das funktionierte abgesehen von ganz vereinzelten Missverständnissen (Bierduschen bei den Toren) ganz ausgezeichnet. Ich habe auf Schalke selten eine derart entspannte, friedliche Atmosphäre erlebt. Da war es irgendwie surreal, dass alle paar Minuten der immer gleiche "Nein zu Rassismus"-Spot über den Videowürfel dudelte. Eine Positionierung gegen Rassismus und für eine offene Gesellschaft ist richtig und wichtig, aber diese Penetranz wie gestern ist in meinen Augen kontraproduktiv. Insbesondere, wenn die anwesenden Besucher ganz offensichtlich diese offene Gesellschaft vorlebten. Und wenn dem DFB wirklich so an Offenheit gelegen ist, frage ich mich, wieso die Info über die Anlaufstelle für Opfer rassistischer, sexistischer oder homophober Gewalt nur auf Deutsch durchgegeben wurde und nicht auf Englisch oder Spanisch? Kurzum: wirkte alles sehr penetrant und aufgesetzt.
Es dürfte mithin nicht nur an den unterirdischen sportlichen Leistungen der DFB-Elf sowie den Preisen und Anstosszeiten liegen, dass die mittlerweile die Stadien nicht mehr vollkriegen. Das ganze drumherum, dass einen Stadionbesuch auf Schalke (also bei Schalke) bspw ausmachen, fehlt komplett. Es ist eine merkwürdig sterile Stimmung, der jede Seele abgeht. Einziger Lichtblick war das friedliche Miteinander der Kolumbianer und Deutschen, und da konnte der DFB wahrlich nicht viel für.
Jetzt verlieren wir schon gegen Kolumbien! 😮
Wer königsblau im Herzen trägt, sieht niemals schwarz!
vielleicht nochmal zu Flick. Der Flick aus München erinnert einwenig an unseren Büskens im Aufstieg. Er hat eine ordentlich aufgestellte Truppe zusammengeschweißt, punktuell umbesetzt und es ansonsten von außen positiv befeuert. Damit genug zum Büskensvergleich.
Der Flick der Nationalmannschaft muss ein neues Gefüge zusammenstellen, alte Zöpfe abschneiden und neben einem Spielstil auch eine Mannschaftshierachie entwickeln. Da reicht ein Kimmich nicht, der alles an sich reissen möchte. Ich kann mir vorstellen, dass Flick an der Baustelle scheitert, es sei denn Völler hilft bei den Zöpfen. Das allein reicht aber nicht. Die Aufgabe NM ist grösser als die Aufgabe Bayern und hat mehr Hürden. Nicht zuletzt ist Flick in München auch gegangen als Hürden aufkamen.
bwg
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Naja, hat schon einiges die Karikatur, die ich da vor einigen Tagen gesehen habe, wo sie die Deutsche Fußballnationalmannschaft für den DFB-Pokal aus dem Amateurtopf gezogen haben, allerdings reicht es nicht beim Trainer der Nationalmannschaft anzufangen, die Spieler sind teilweise im Blick auf den Gegner schlecht ausgebildet und der Kader insgesamt schlecht zusammengestellt, eventuell auch weil dafür nur die Spiele der ersten Bundesliga herangezogen werden, so ein Patric Pfeiffer hätte wohl gegen Kolumbien, aber auch in Katar gut getan.
Kurzum: wirkte alles sehr penetrant und aufgesetzt.
So sieht das wohl aus, wenn alles von oben herab generalstabsmäßig geplant ist. Da kommt keinerlei Euphorie und Dynamik auf. Steril trifft es wohl sehr gut. Braucht doch kein Mensch, sowas!
@bub innenverteidiger können wir meistens nicht halten, wenn sie gut sind.
bwg
21
Das ist leider richtig, aber ich bin vorsichtig optimistisch, dass unsere aktuelle Führung Verträge zunehmend so gestaltet, dass wir entweder länger etwas von guten jungen Spielern haben oder eine Ablöse bekommen.
Lieber Staub aufwirbeln als Staub ansetzen!
Naja, hat schon einiges die Karikatur, die ich da vor einigen Tagen gesehen habe, wo sie die Deutsche Fußballnationalmannschaft für den DFB-Pokal aus dem Amateurtopf gezogen haben, allerdings reicht es nicht beim Trainer der Nationalmannschaft anzufangen, die Spieler sind teilweise im Blick auf den Gegner schlecht ausgebildet und der Kader insgesamt schlecht zusammengestellt, eventuell auch weil dafür nur die Spiele der ersten Bundesliga herangezogen werden, so ein Patric Pfeiffer hätte wohl gegen Kolumbien, aber auch in Katar gut getan.
Schlecht zusammengestellt trifft es wohl. Da laufen stets 11 technisch versierte Mitläufer auf. Es gibt aber keinen, der vorabgeht, ordnet und zur Not mal dazwischenhaut. Mit dieser Bubitruppe gewinnen die nächstes Jahr keinen Blumentopf und fahren nach der Vorrunde nach Hause.
@bub dem stimme ich zu. Knäbel braucht einen fähigen Sportdirektor unter oder neben sich. Das scheint mit Hechelmann und weiter Grotus ganz gut zu funktionieren. Ein Bekannter, der bei Gladbach involviert ist, meinte, dass ihm unser Scouting Team am Rande des betreffenden Bundesligaspieles positiv verrückt aufgefallen ist und die Gruppe zudem sehr harmisch wirkte.
bwg
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Das ganze drumherum, dass einen Stadionbesuch auf Schalke (also bei Schalke) bspw ausmachen, fehlt komplett. Es ist eine merkwürdig sterile Stimmung, der jede Seele abgeht. Einziger Lichtblick war das friedliche Miteinander der Kolumbianer und Deutschen, und da konnte der DFB wahrlich nicht viel für.
So habe ich das bei dem Nations-League-Spiel gegen die Niederlande im November 2018 auch empfunden. Das Publikum ist lediglich als "reines Klatschvieh" vorgesehen.
Wer königsblau im Herzen trägt, sieht niemals schwarz!
Naja, hat schon einiges die Karikatur, die ich da vor einigen Tagen gesehen habe, wo sie die Deutsche Fußballnationalmannschaft für den DFB-Pokal aus dem Amateurtopf gezogen haben, allerdings reicht es nicht beim Trainer der Nationalmannschaft anzufangen, die Spieler sind teilweise im Blick auf den Gegner schlecht ausgebildet und der Kader insgesamt schlecht zusammengestellt, eventuell auch weil dafür nur die Spiele der ersten Bundesliga herangezogen werden, so ein Patric Pfeiffer hätte wohl gegen Kolumbien, aber auch in Katar gut getan.
Schlecht zusammengestellt trifft es wohl. Da laufen stets 11 technisch versierte Mitläufer auf. Es gibt aber keinen, der vorabgeht, ordnet und zur Not mal dazwischenhaut. Mit dieser Bubitruppe gewinnen die nächstes Jahr keinen Blumentopf und fahren nach der Vorrunde nach Hause.
Sie mögen so technisch versiert sein, wie sie wollen, dennoch fehlen denen wichtige Teile der "Ausbildung" das zusammenarbeiten im Team ist eben auch Teil eines Mannschaftssports.
Bei der U21 EM pariert der Torhüter der Israelis zwei Elfer der deutschen. Hochinteressanter Mann. Ob der wohl Bock hätte, von Maccabi Tel Aviv nach Schalke zu wechseln...? 😉
@der-steiger Hast Du vergessen, dass wir immer noch knapp bei Kasse sind ?
Dieser Keeper sprengt gewiss unser Budget.