Ich finde es bigott von unseren Politikern, einerseits der eigenen Wirtschaft durch immer neue, teils absurde Vorschriften und Steuern Knüppel zwischen die Beine zu schmeißen und andererseits vom DFB mehr Patriotismus zu forden. Gerade aus dem Mund von Robert "Ich wusste mit Deutschland noch nie etwas anzufangen" Habeck klingt das irgendwie schräg.
Adidas ist wie Nike ein international aufgestellter Großkonzern. Natürlich versucht da jeder der beiden Unternehmen, Prestigeobjekte für sich zu gewinnen. Ich sehe da weit und breit keinen Platz für einen Appell an den Patriotismus. Wenn sowas dann auch noch aus einer Ecke kommt, die mit der Nationalflagge und dem Begriff Nation wenig anfangen können, dann ist das pure Heuchelei.
„Bewahre mich davor, über einen Menschen zu urteilen, ehe ich nicht eine Meile in seinen Mokassins gegangen bin.“ - Amerikanische Ureinwohner
Ganz eurer Meinung. Von Intel bis CATL wird Amis und Chinesen das Geld hinterhergeworfen, damit sie hier Fabriken bauen, Industriezweige wie die Solarbranche gehen kaputt, weil sie nicht vor Billigimporten geschützt werden, aber beim Nationaltrikot kommen sie mit Standortpatriotismus um die Ecke. Billiger Populismus. Und wenn der hessische MP Nike als amerikanische Fantasiemarke bezeichnet, fragt man sich auch, von was die eigentlich Ahnung haben.
Ist das noch Fußball?
Lange Rede kurzer Sinn, solange es die Zentralerrmarktung gibt, werden Plastikclubs parasitär davon profitieren. Geht man auf die Einzelvermarktung, sind natürlich Exoten wie Heidenheim oder Darmstadt auf Dauer passé. Langsam stellt sich aber die Frage, was wichtiger ist.
Eine reine Einzelvermarktung ist auch der Tod der Ligen.
Wie willst Du denn die Kriterien der Zahlung haben?
Reine Zuschauerzahlen können es ja nicht sein da die Stadien unterschiedliche Kapazitäten haben.
Lange Rede kurzer Sinn, solange es die Zentralerrmarktung gibt, werden Plastikclubs parasitär davon profitieren. Geht man auf die Einzelvermarktung, sind natürlich Exoten wie Heidenheim oder Darmstadt auf Dauer passé. Langsam stellt sich aber die Frage, was wichtiger ist.
Eine reine Einzelvermarktung ist auch der Tod der Ligen.
Wie willst Du denn die Kriterien der Zahlung haben?
Reine Zuschauerzahlen können es ja nicht sein da die Stadien unterschiedliche Kapazitäten haben.
Einzelvermarktung wäre zumindest bei der Erstverwertung kein Hexenwerk. Die Vereine würden nach Einschaltquoten für ihre Spiele bezahlt. Theoretisch könnte sogar jeder Verein sich seinen eigenen Haussender wählen oder aufbauen, der dann die Spiele überträgt. Schalke könnte dann bspw ausschließlich bei Sky laufen, egal wann und in welcher Liga die spielen, während Düsseldorf bei DAZN und St. Pauli bei Prime unterkommt. Das HSV zieht vielleicht einen eigenen Sender auf.
Man könnte weiterhin Einzelspiele (teurer) verkaufen, z.B. für Gelegenheitsgucker oder (Fast-)Allesfahrer. In Zeiten von Streaming ist das alles recht einfach zu machen, denke ich. Man müsste "nur" endlich mal die Interessen der Kunden in den Mittelpunkt rücken.
Wird sich nicht rechnen. Ohne Fankultur ist Fußball auf Dauer herzlich wenig wert.
Wenn ich so an die Aufteilung Erste und Zweite Liga in D schaue komme ich zu einem anderen Ergebnis.
Inwiefern? 🤔
RB Leipzig hat gerade einen neuen Ausrüstervertrag mit Puma abgeschlossen. 150 Mio für 10 Jahre. Die verkaufen sicherlich bedeutend weniger Trikots als wir. Wir bekommen, wenn es stimmt was in der Zeitung steht 1 bis 2 Mio pro Jahr.
In HH wird heute über eine Rechtsformänderung abgestimmt. Die brauchen neue Kohle. Mehr dazu auf hsv-arena.hamburg
Lange Rede kurzer Sinn, solange es die Zentralerrmarktung gibt, werden Plastikclubs parasitär davon profitieren. Geht man auf die Einzelvermarktung, sind natürlich Exoten wie Heidenheim oder Darmstadt auf Dauer passé. Langsam stellt sich aber die Frage, was wichtiger ist.
Eine reine Einzelvermarktung ist auch der Tod der Ligen.
Wie willst Du denn die Kriterien der Zahlung haben?
Reine Zuschauerzahlen können es ja nicht sein da die Stadien unterschiedliche Kapazitäten haben.
Die Sender müssten für jedes Spiel ein Angebot machen. Und die Einnahmen würden zwischen den Vereinen geteilt. Hoppelheim oder VW würden sicherlich davon profitieren wenn sie gegen uns spielen. Wenn sie aber gegeneinander antreten tendieren die Einnahmen wohl gegen Null.
Ganz sicher ist die Verteilung der Einnahmen aus unserer Sicht ungerecht, denn es hat wenig mit den Realitäten zu tun, wenn Wolfsburg oder Hoffenheim mehr kassieren, obwohl sich kaum jemand außerhalb deren kleiner Blase für die interessiert. Kommerz spielt heutzutage eine so große Rolle aber bei der Verteilung der Gelder spielen die realen Zahlen (Zuschauer, Interesse, Zuseher beim Streaming, Mitgliederzahl, deutschlandweite Fanzahlen etc.) keine so große Rolle.
Trotzdem würde uns mehr Geld nur helfen, wenn es nicht länger so ungeschickt investiert würde. Wer mit einem Budget einer Zweitliga-Spitzenmannschaft so wenig zustande bringt, macht im Grundsatz etwas falsch. Wir sollten nicht ständig Geld in Spieler investieren, sondern zunächst einmal eine sportliche und wirtschaftliche Kompetenz aufbauen. Vermutlich wären 5 Mio. in einen guten Manager besser investiert, als in irgendeinen Spieler.
„Bewahre mich davor, über einen Menschen zu urteilen, ehe ich nicht eine Meile in seinen Mokassins gegangen bin.“ - Amerikanische Ureinwohner
Bei Aufgabe der Zentralvermarktung würde die Liga sofort auseinanderfliegen. Vereine wie Mainz, Augsburg, Bochum, Heidenheim, Darmstadt etc würden nämlich auch keine TV-Stationen finden, da ihre Quoten ähnlich schwach sind. Erst recht nicht die meisten Vereine der zweiten Liga. Konzerne wie Red Bull könnten mit Leichtigkeit ein eigenes TV-System aufziehen.
"Die Sender müssten für jedes Spiel ein Angebot"..was glaubst du denn, wieviele Sender es bei einem solchen System gäbe.
Ist das noch Fußball?
St. Pauli will eine Genossenschaft gründen. Bericht auf n-tv.
St. Pauli will eine Genossenschaft gründen. Bericht auf n-tv.
Mir fehlt momentan die Phantasie, was man damit erreichen kann. In der Wohnungsbranche sind die Mieter mit einem Genossenschaftsanteil quasi unkündbar. Zeichnet sind eine Genossenschaft nicht auch dadurch aus, dass größere Veränderungen nur mit einer Dreiviertelmehrheit möglich sind?
„Bewahre mich davor, über einen Menschen zu urteilen, ehe ich nicht eine Meile in seinen Mokassins gegangen bin.“ - Amerikanische Ureinwohner
Sie zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass man die Finanzierung des Vereins und die Entscheidungen basisdemokratisch komplett den Fans überlässt. Aber schön, wenn die es machen, dann wird man sehen, ob das unter rechtlichen Bedingungen und in der Lizenzierung überhaupt funktioniert.
Ist das noch Fußball?
Sie zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass man die Finanzierung des Vereins und die Entscheidungen basisdemokratisch komplett den Fans überlässt. Aber schön, wenn die es machen, dann wird man sehen, ob das unter rechtlichen Bedingungen und in der Lizenzierung überhaupt funktioniert.
Es wäre für mich neu, dass sich die VR-Banken jede einzelne Entscheidung von den Mitgliedern absegnen lassen müssen.