RB ist längst bei den Fans in Sachsen angekommen und von daher ist ein geringschätzige Haltung der Fans der sogenannten Traditionsklub eher fehl am Platze. Man muss das Konstrukt RB nicht mögen aber zugestehen dass die um ein vielfaches besser gemanagt werden. Ein Profiklub ist, egal wer, doch längst ein mittelständisches Unternehmen geworden und von daher sollte man so einen Klub auch mit wirtschaftlichem Sachverstand leiten und nicht emotional gegen die Wand fahren. Abgesehen davon - KEIN Profiverein ist mehr als reiner e.V. aufgestellt. Längst wurden Anhängsel konstruiert um die Gemeinnützigkeit behalten zu können.Plastikclubs
Schon mit der Definition würde ich mich schwer tun. RB Leipzig hat fast immer ein ausverkauftes Stadion und die Stimmung da ist nicht schlechter als bei vielen anderen Clubs. Ist das ein Plastikclub, auch wenn viele sich dort damit genauso identifizieren wie bei anderen Clubs? Außerdem haben sie zuletzt einen hohen Transferüberschuss erwirtschaftet, geben also das Geld nicht mit vollen Händen aus.
Hoffenheim macht eine sehr gute Jugendarbeit, Bayer Leverkusen ist schon viele Jahre Teil der Bundesliga und hat fast immer ein ausverkauftes Stadion.Was sind die Merkmale eines Plastikclubs, was die eines Traditionsvereins? Ist man noch ein Traditionsverein, wenn nahezu kein Spieler mehr aus der Region ist und die Mannschaft letztlich genauso zusammengestellt wird wie bei anderen Clubs auch?
Sich jetzt am Namen aufhängen ist aber nicht sehr förderlich und RB ist nicht der einzige Verein in Europa der Spieler so hin- und her transferiert. Schade das der S04 keine derartigen Möglichkeiten hat, oder ? 😉Plastikclubs
Schon mit der Definition würde ich mich schwer tun. RB Leipzig hat fast immer ein ausverkauftes Stadion und die Stimmung da ist nicht schlechter als bei vielen anderen Clubs. Ist das ein Plastikclub, auch wenn viele sich dort damit genauso identifizieren wie bei anderen Clubs? Außerdem haben sie zuletzt einen hohen Transferüberschuss erwirtschaftet, geben also das Geld nicht mit vollen Händen aus.
Hoffenheim macht eine sehr gute Jugendarbeit, Bayer Leverkusen ist schon viele Jahre Teil der Bundesliga und hat fast immer ein ausverkauftes Stadion.Was sind die Merkmale eines Plastikclubs, was die eines Traditionsvereins? Ist man noch ein Traditionsverein, wenn nahezu kein Spieler mehr aus der Region ist und die Mannschaft letztlich genauso zusammengestellt wird wie bei anderen Clubs auch?
Wer sich eine Wortschöpfung ausdenkt (Rasenballsport 😂😂) um die Initialen des 100%-Besitzers in den „Vereins“-Namen aufzunehmen. Und dann versuche doch mal Mitglied bei Rasenballsport zu werden. Zudem hat der Konzern noch mehrere Filialen mit denen lustig Spieler hin und hergetauscht werden.
Die Diskussion um den Namen "Rasenballsport" erinnert mich so ein wenig an den ersten Trikotsponsor "Jägermeister". Auch damals war der Aufschrei groß und es war vom Ende des traditionellen Fußballs die Rede.
Ich glaube, dass ein Teil der Diskussion um sogenannte Plastikclubs auch eine Neiddiskussion ist. Die machen viel richtig, sind wirtschaftlich und sportlich erfolgreich und Fans haben die auch noch. Dabei schmeißen sie aber nicht mit Geld um sich, sondern transferieren klug und stecken auch eine Menge in die Nachwuchsarbeit.
Ich würde umgekehrt mal wissen wollen, was denn heutzutage die Merkmale eines Traditionsvereins sind? Auch Schalke ist ein wirtschaftlich aufgestellter Club. Wir haben nahezu keine Spieler, die im Großraum Gelsenkirchen aufgewachsen sind. Die Fankultur hat sich gegenüber den 60er, 70er und 80er Jahren drastisch verändert. Tradition ist die Weitergabe von Überzeugungen und Vorstellungen. Was ist da heute noch übrig von den Zeiten, die Schalke ursprünglich ausgemacht hat?
„Bewahre mich davor, über einen Menschen zu urteilen, ehe ich nicht eine Meile in seinen Mokassins gegangen bin.“ - Amerikanische Ureinwohner
Kind darf aber nicht offiziell die Mehrheitsanteile übernehmen. Ähnlich wie Kühne in HH. Als die Konzernvereine aufgestiegen sind, gehörten sie bereits "ihren" Konzernen. Da drückten dann DFB bzw DfL ein Auge zu. Bei Hopp und dem Rindviecher-Franchise war das ähnlich.
Bei Hannover gehören Martin Kind 53 Prozent der Anteile, den Unternehmern Baum und Rossmann 28 bzw 20 Prozent. Kind wollte auch die 53 Prozent Stimmanteile. Da ging es nicht um Wirtschaftliches, sondern um das Ausschalten der Mitspracherechte des Vereinsmitglieder. Das hat man ihm verwehrt, weil er in den letzten 20 Jahren nicht der wesentliche Finanzier des Vereins war. Hätte er jedes Jahr für acht Mio Trikotwerbung für Kind Hörgeräte gemacht, hätte man ihm die Übernahme auch nicht verwehrt.
Im Privatbesitz sind drei Vereine: Leverkusen, Wolfsburg und Hoffenheim. Hopp will die Mehrheit der Stimmanteile nach den jüngsten Beschlüssen der Kartellbehörde ja zurück an den Verein geben. Das ist in der Praxis ohnehin irrelevant. Hoffenheim macht schon länger Gewinne durch seine Transferpolitik und die Mitglieder würden eh nie gegen Hopp stimmen (Ganz anders wird das aber aussehen nach seinem Ableben).
Die Wettbewerbsverzerrung bei Leverkusen und Wolfsburg besteht in den Gewinnabführungsverträgen, nach denen eben die Gewinne abgeführt und die Verluste durch die Konzerne ausgeglichen werden. Da wird Misswirtschaft nicht vom Markt bestraft. Durch den Beschluss der Kartellbehörde sollen die beiden Vereine dafür nun Ausgleichszahlungen leisten, muss man abwarten, wie die aussehen und welchen Effekt sie haben.
Die andere Wettbewerbsverzerrung liegt natürlich darin, dass die beiden Vereine automatisch einen Sponsor haben und nicht mühselig suchen müssen. Deshalb hat Bernd Schröder wohl gedacht, als er von Bayer zu uns kam: Sponsorensuche, kann doch nicht so schwer sein....Andereseits hat man bei Uerdingen 05 gesehen, was passiert wenn der Konzern sich zurückzieht.
RB Leipzig ist eine andere Sache. Die gehören ja offiziell nicht Red Bull. Der Verein hat es von vornherein darauf angelegt, Schlupflöcher im Vereinsrecht, in der DFL-Satzung und beim sächsischen Fußballverband zu finden, um die Regeln nur formal zu erfüllen. Dass ein Getränke- und Unterhaltungskonzern im Ausland ausbaldowert, wie er das deutsche Fußballrecht vorsätzlich unterlaufen kann, ist und bleibt in der Fußballhistorie einzigartig, deshalb hat dieser Dre.verein in der Liga auch nichts zu suchen.
Insgesamt muss man aber auch sagen, dass TSG, Bayer und Wolfsburg in 60 Jahren Bundesliga 1 Titel gewonnen haben. Die "Wettbewerbsverzerrungen" haben ja nicht zu einer Dominanz dieser Vereine geführt, deshalb bleibt die Frage, ob man deshalb das ganze System 50+1 kippen muss und ob englische oder französische Verhältnisse wünschenswert sind.
Ist das noch Fußball?
Hannover kommt mit 5000 Auswärtsfans, Hopp mit 250. Und dann muss man sich nur die Einschaltquoten der Einzelspiele anschauen.
Ach ja, wie hat Lawn Ball Sports London eigentlich gespielt?
Fußball ist doch eigentlich ein Spiel, so eine Art Hobby und was daraus geworden ist. Es wird nichts produziert und doch sind so viele Menschen bereit ihr weniges Geld dafür aus zu geben, damit wenige Spieler und Berater sehr reich werden. Mit Neid hat das wenig zu tun, es ist schon auf eine spezielle Art wahnsinnig.
Ich habe mir auf Youtube die Doku über DAZN angesehen. Die waren ja vor etwa 7 Jahren angetreten, für EUR 10,- richtig viel und guten Sport zu zeigen. Irgendwann haben sie sich dann Rechte am deutschen Fußball gesichert und seitdem ist der Preis kontinuierlich auf inzwischen EUR 45,- gestiegen. Selbst jetzt machen die noch Minus. Mit anderen Worten, der Fußball ist so teuer, dass man damit als Sportsender kaum Gewinne machen kann. Nächstes Jahr wird neu verhandelt und dann ist es auch erlaubt, dass ein Anbieter alle Rechte kauft.
Der Witz an der Sache ist, dass die Bundesliga trotz der enormen TV-Einnahmen weit hinter dem englischen Fußball hinterher hinkt. Die kassieren dort nicht nur weit mehr aus der nationalen Vermarktung, sondern etwa das 10-Fache an der internationalen Vermarktung. Das Dilemma für DAZN und Sky ist, dass man nicht beliebig an der Preisschraube drehen kann. Schon jetzt tobt ein anhaltender Shitstorm gegen DAZN.
Ich fürchte, entweder wird ein Abo immer teurer oder man muss darauf verzichten. Sollten die Einnahmen für die Bundesliga spürbar weniger werden, droht noch stärker als jetzt in Europa eine Schieflage zuungunsten der Bundesliga.
„Bewahre mich davor, über einen Menschen zu urteilen, ehe ich nicht eine Meile in seinen Mokassins gegangen bin.“ - Amerikanische Ureinwohner
Habe ich auch gesehen. ich kann mir aber auch nicht vorstellen, dass SKY und BT Sport in England Gewinne machen.
Ist das noch Fußball?
Hannover kommt mit 5000 Auswärtsfans, Hopp mit 250. Und dann muss man sich nur die Einschaltquoten der Einzelspiele anschauen.
Leipzig kommt mit 2 Taxen.
Lieber Staub aufwirbeln als Staub ansetzen!
Momentan können die sich allerdings die Taxis nach Gelsenkirchen, so es denn Taxis waren, sparen.Hannover kommt mit 5000 Auswärtsfans, Hopp mit 250. Und dann muss man sich nur die Einschaltquoten der Einzelspiele anschauen.
Leipzig kommt mit 2 Taxen.
Die Stadionauslastung der Leipziger Heimspiele ist übrigens super.
Adlervorstand Axel Hellmann kritisiert öffentlich die Leistung des VAR und stellt dessen Erfordernis auf den Prüfstand. Der VAR schwächt den Schiedsrichter und schadet dem Fußball. Bang, das hat gesessen.
Genauso muss konstruktive Kritik aussehen und diese wünsche ich mir von unserem Vorstand/AR ebenso.
Red Bull verdeutlicht Ihr Motto noch stärker in den anderen Sportarten. Es ist die Faszination der absoluten Überlegenheit in Material und Personal (Verstappen). Genau um diesen Status kämpfen Sie nun auch im Fußball. Einzig die Bayern stehen noch im Weg. Fans bleiben im Erfolg immer hängen.
bwg
21
Eine - leider nur hypothetische - Frage wäre, wie viele "Fans" übrig blieben, wenn die Rindviecher mal in die zweite Liga absteigen müssten. Wobei man schon zugeben muss, dass die Dosen sich für ihr Franchise den denkbar besten Standort in Deutschland ausgesucht haben. In Leipzig bzw. Sachsen allgemein trifft große Fußballbegeisterung auf absolutes Brachland was Profifußball angeht. Niegendwo sonst hätte sich das Franchise so schnell etablieren können, wie die anderen Plastikclubs zeigen; selbst Leverkusen ist trotz über 40 Jahren meist erfolgreichem Bundesligafußball maximal die Nummer 3, eher die Nummer 4 am Niederrhein.
So gut wie alle populären Sportarten existieren dank Firmensponsering und wer glaubt es würde kein Einfluß genommen lebtRed Bull verdeutlicht Ihr Motto noch stärker in den anderen Sportarten. Es ist die Faszination der absoluten Überlegenheit in Material und Personal (Verstappen). Genau um diesen Status kämpfen Sie nun auch im Fußball. Einzig die Bayern stehen noch im Weg. Fans bleiben im Erfolg immer hängen.
bwg
21
noch in der *alten* Sportwelt. Auch beim S04 sitzen/saßen Firmenvertreter in Gemien - gewiß nicht um den Sessel zu wärmen.
Was war eigentlich besser, Überlebenshelfer Gazprom in GE oder der verstorbene Mateschitz in Leipzig?
Ich glaube auch dass sich die vormaligen Westvereine schäbig benommen haben und dem *Osten* die Kicker weggekauft haben
und so die Vereine geschreddert haben die als Folge dessen keine Chance hatten sich in der BL dauerhaft zu etablieren.
Dank Finanzmacht. Jetzt geht es halt andersrum und ehrlich gesagt finde ich es gut dass zumindest 2 Vereine wieder in der BL sind,
selbst wenn ein Verein davon RB ist.