Die gestrige JHV des FC Bayern war bemerkenswert. Gerne wirft man den Bayern Fans vor, sie seien verwöhnt, satt und auch arrogant. Was ich da gestern gesehen habe, findet meinen höchsten Respekt. Kommerz um jeden Preis, Hauptsache es werden Titel geholt, scheint nicht der alleinige Fokus zu sein. Moral und Werte spielen eine bedeutende Rolle und das macht mir die Fans ein ganzes Stück sympathischer. 
Die Vereinsoberen glauben, ohne blutige Millionen geht es nicht. Sie müssen nun - ob sie wollen oder nicht - in den Dialog mit den Fans treten. Natürlich muss man darauf hinweisen, dass bei geringeren Einnahmen auch etwas mehr sportliche Bescheidenheit ein Ergebnis sein kann. Wenn die Fans das akzeptieren und mittragen, wäre das durchaus ein Signal, das deutlich über den FC Bayern hinaus wirken könnte.
Auch bei uns muss man ja hinterfragen, ob Gazprom in der heutigen Zeit zu den Werten passt, die unser Club für sich reklamiert. Wie viel Blut klebt an Gazprom und ist ein solcher Konzern noch das richtige Signal, wenn man von Pariser Klimazielen und vom Klimawandel spricht?