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Arnd Zeigler zum Thema Kohfeldt, Fans und Medien

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ErnstKalwitzki
(@ernstkalwitzki)
Beiträge: 624
Ausgezeichnetes Mitglied
Themenstarter
 

Sehr interessante Sichtweise wie ich finde und passt auch wieder gut auf unsere aktuelle "Krise":

https://www.facebook.com/arndzeiglerofficial/posts/1154170601600819?__tn__=K-R

Dieses Thema wurde geändert Vor 5 Jahren von ErnstKalwitzki
 
Veröffentlicht : 18. Februar 2020 14:35
(@heike)
Beiträge: 646
Ausgezeichnetes Mitglied
 

Zeigler schildert seine Sicht der Dinge. Weite Teile in seinem Artikel sind im Konjunktiv formuliert.

Doch es gibt auch Fakten : Werder hat 8 der letzten 9 Bulipartien verloren, darunter Heimniederlagen vs Paderborn, Mainz und Union jeweils zu 0. Das Team spielt desaströsen Fußball und befindet sich im freien Fall. Es gibt genau gar keine Anzeichen für Besserung. Wenn am kommenden Wochenende zuhause gegen den BXB verloren wird, ist Kohfeld Geschichte in Bremen. Und zwar mit Recht, betrachtet man den Zustand des Teams. Und dabei spielt auch richtigerweise weder das " Fan-Sein " des Trainers eine Rolle noch die Sympathiepunkte, die Zeigler an ihn vergibt. Sondern ausschließlich die sportliche Situation. Wenn Baumann trotzdem an Kohfeld festhält, prohezeie ich einen Werdegang wie seinerzeit bei Müller/Rutten.

 
Veröffentlicht : 18. Februar 2020 18:33
DerFicher
(@derficher)
Beiträge: 375
Angesehenes Mitglied
 
Veröffentlicht von: @heike

Zeigler schildert seine Sicht der Dinge. Weite Teile in seinem Artikel sind im Konjunktiv formuliert.

Doch es gibt auch Fakten : Werder hat 8 der letzten 9 Bulipartien verloren, darunter Heimniederlagen vs Paderborn, Mainz und Union jeweils zu 0. Das Team spielt desaströsen Fußball und befindet sich im freien Fall. Es gibt genau gar keine Anzeichen für Besserung. Wenn am kommenden Wochenende zuhause gegen den BXB verloren wird, ist Kohfeld Geschichte in Bremen. Und zwar mit Recht, betrachtet man den Zustand des Teams. Und dabei spielt auch richtigerweise weder das " Fan-Sein " des Trainers eine Rolle noch die Sympathiepunkte, die Zeigler an ihn vergibt. Sondern ausschließlich die sportliche Situation. Wenn Baumann trotzdem an Kohfeld festhält, prohezeie ich einen Werdegang wie seinerzeit bei Müller/Rutten.

Im Gegensatz zu anderen, die im Konjunktiv formulieren, weist er jedes Mal daraufhin. Und auch unabhängig von diesem Beitrag gibt es schon seit Jahren immer mal wieder diese Analyse, dass ein Trainerwechsel etwa eine 50:50 -Chance ist. Völlig richtig ist dabei die weitreichende Konsequenz zum Kaderumbau, bzw. deren mehrerer bei folgenden Wechseln. Wenn ein Verein mit dieser einmaligen Historie nach Rehhagel und Schaaf, die zusammen 32 Jahre Trainergeschichte geschrieben haben, hier mehr Faktoren als den bloßen "Impuls" in die Waagschale werfen will, dann gibt's von mir ein Chapeau. Und der Hinweis, dass man nicht einen Trainer verpflichten müsse, der zum Verein passt, weil man ihn bereits habe und so leicht nicht wieder fände, ist für mich eher ein Beleg für Stärke und Entschlossenheit, als für die medial nahe gelegte Zaghaftigkeit.

 

„Wenn das Gehirn so einfach wäre, dass wir es verstehen könnten, wären wir zu dumm, um es zu begreifen." Jostein Gaarder

 
Veröffentlicht : 19. Februar 2020 1:49
(@heike)
Beiträge: 646
Ausgezeichnetes Mitglied
 

Die Kader der meisten Bulivereine werden im Sommer umgebaut, insbesondere die der Clubs auf den Plätzen 5 bis 10. Gute, talentierte und ambitionierte  Spieler wechseln nach oben, dafür rücken Jugendspieler oder Kicker aus unteren Regionen nach. Damit müssen die Trainer jahr für Jahr fertig werden. Kohfeld hat nachgewiesen, daß er mit dem letztjährigen Kader klar kam , er ist ein gutes Beispiel für die 50prozentige Chance. Die diesjährigen Spieler liefern in Zusammenarbeit mit dem Coach Spieltag für Spieltag Offenbahrungseide ab. Es wäre geradezu fahrlässig, wenn Bremen nicht erneut auf die 50prozentige Chance setzen würde, in dieser Konstellation sind die Chancen m E deutlich geringer. Ich glaube nicht, daß Werder zweimal innerhalb weniger Wochen vs Dortmund gewinnt. Dann wird es zappenduster an der Weser.

 
Veröffentlicht : 19. Februar 2020 7:05
Der Steiger
(@der-steiger)
Beiträge: 5207
Erlauchtes Mitglied
 

Die Wahrheit ist aber auch, dass Werder nach der Ära Schaaf - von der kurzen Dutt-Episode abgesehen - nichts anderes eingefallen ist, als einen Trainer nach dem anderen aus dem eigenen Jugend- und Amateurbereich zu befördern: Skripnik, Nouri, zuletzt Kohfeldt.

Jeweils mit dem gleichen Effekt: ein kurzer sportlicher Aufschwung, dem sehr bald die Ernüchterung folgte. Da stellt sich mir schon die Frage, ob ein anderer, erfahrenererTrainer-Typ nicht doch mehr als nur Impulse setzen könnte. Denn besser als Rang 17 ist der Bremer Kader allemal. 

Lange Rede kurzer Sinn: den nächsten Trainer aus der eigenen zweiten Reihe als Chef installieren bringt in der Tat nichts, mal einen anderen Typ Trainer ausprobieren vermutlich schon.

 
Veröffentlicht : 19. Februar 2020 7:10
Heike reacted
ErnstKalwitzki
(@ernstkalwitzki)
Beiträge: 624
Ausgezeichnetes Mitglied
Themenstarter
 

@steiger und @heike:

Genau die beiden Punkte die ihr ansprecht meint Zeigler aber explizit mit seinem Post. Wenn man sich die Statistik des "neuen Impuls" mal genauer ansieht liegt die eben nicht bei 50/50. Wer sagt denn, dass Bremen definitiv absteigt bzw. durch einen Trainerwechsel die Klasse hält?

Es gab ja auch bei uns letzte Saison die Diskussion, ob die Mannschaft mit Tedesco nicht auch die Klasse gehalten hätte, denn bis auf das Derby kam da nix und die hinteren Mannschaften haben auch nicht besser gepunktet. Sonst wären wir wir (rein sportlich betrachtet) auch mit Huub abgestiegen. In erster Linie beruhigt so ein Trainerwechsel nur medial. Auch die Fans. Das war bei uns auch so. Und wenn man einen Trainer hat, den man für richtig hält, dann muss man eventuell auch mal das Risiko eingehen.

 
Veröffentlicht : 19. Februar 2020 11:03
Ballbesitz04
(@ballbesitz04)
Beiträge: 3626
Berühmtes Mitglied
 

Wer weiß schon, warum es nicht läuft bei Werder. Sollen Sie absteigen. Wären nicht die ersten, die zu lange gewartet haben. Und was die jungen, tollen Trainer betrifft. Da bin ich seit Tedesco kuriert. 

Ist das noch Fußball?

 
Veröffentlicht : 19. Februar 2020 13:13
IM Friseur
(@im-friseur)
Beiträge: 991
Edles Mitglied
 

Ich denke, dass für viele der "jungen" Trainer die BuLi noch einen Tick zu früh kommt. Klar setzen sich auch mal Talente durch. Aber viele scheitern dann beim ersten Krisenmanagement, weil das auch gleich das wirtschaftliche Fundament des Gesamtvereins in swanken bringt.

Da fehlt es dann manchmal einfach an Erfahrung – und schwupps sind diese jungen Leute dann auch verbrannt, obwohl sie nur überfordert in einem Bereich waren. Sich dann wieder hochzukraxeln ist enorm schwierig, die nächsten hungrigen Jungs warten bereits.

In der Tat würde Werder eine Lösung von außen sicher andere Perspektiven eröffnen. Als sie das aber gemacht haben (de Moss, Dörner, Dutt) sind sie auch auf die Schnauze geflogen. Vielleicht darf der nur nicht mit D anfangen.

Ich finde ja schon seit Jahren, dass Werder ein wenig unser Spiegelbild ist. Emporgekommen nach glorreichen alten Zeiten, ständig in Europa vertreten, was wirtschaftlich für sie immer ein Ritt auf der Rasierklinge war, dann nach und nach Substanzverluste bis hin zur Abstiegszone. Letztes Jahr waren wir, wo sie jetzt sind – außer dass wir das Jahr davor völlig überraschend in der CL waren.

Diese Rufe nach jemandem mit Stallgeruch, jemandem, der "Schalke" versteht, gibt es bei uns ja auch immer wieder. Ebenso die Bekundungen lieber in die 2. Liga zu gehen als weiter dem Kommerzgott zu opfern – das klingt so auch aus Bremen durch. Jut, dann ist die BulI eben nicht für jeden und man muss auch mal runter gehen. Kann aber niemand ernsthaft wollen, auch dort nicht. Wie es einem dann ergeht, können sie in Gladbach, Köln, Stuttgart und Hamburg erfragen. das wirft so einen verein nicht ein Jahr zurück, sondern eher ein Jahrzehnt.

Ich denke, Kohfeld kann es auf seine Art nicht schaffen.

 
Veröffentlicht : 19. Februar 2020 14:13
Ballbesitz04
(@ballbesitz04)
Beiträge: 3626
Berühmtes Mitglied
 

Wahrscheinlich halten sie sich in Bremen wie in Hamburg insgeheim für unabsteigbar. Für Bremen wäre die Katastrophe noch größer, schon in guten Zeiten hatte man nicht die Wachstumspotentiale, die Hamburg, Stuttgart oder Frankfurt (und gerade Hertha) eigentlich hätten. 

Mit den jungen Trainern ist es doch nicht anders als mit den Talenten aus unserer Knappenschmiede. Auf ein herausragendes Talent (wie bei den Trainern Nagelsmann) kommen noch wenige solide Bundesliga-Trainer und jede Menge Durchschnitt wie Nouri oder Covic. Was ich empfinde, ist eher eine mediale Sehnsucht nach einem neuen "Klopp" in einer Zeit, in der sich einer zunehmender Starkult um die Trainer breitmacht. Wenn ich sehe, dass die UEFA ein folgenschweres Urteil gegen Man City fällt und die europäische Presse sich erstmal nur Gedanken um Guardiola macht... ? 

Ist das noch Fußball?

 
Veröffentlicht : 19. Februar 2020 14:57
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