Klubchef Martin Kind (75) hat seinen Ausnahmeantrag zur Übernahme des Fußball-Zweitligisten Hannover 96 zurückgezogen.
https://www.reviersport.de/artikel/martin-kind-zieht-antrag-auf-uebernahme-zurueck/
hatte gar nicht auf dem Schirm, dass der noch mit 75 versucht hat, sich den Verein eizuverleiben
Ist das noch Fußball?
Doch, mit dem angestrebtem „lex Kind“ hat er sich die innige „Zuneigung“ nicht nur der Hannoveraner Fanszene zugezogen.
Lieber Staub aufwirbeln als Staub ansetzen!
ich bezog das mehr auf sein Alter.
Ist das noch Fußball?
Verschobene Wahrnehmungen und Sturheit sind nicht unbedingt eine Frage des Alters.
„Bewahre mich davor, über einen Menschen zu urteilen, ehe ich nicht eine Meile in seinen Mokassins gegangen bin.“ - Amerikanische Ureinwohner
Ich glaube, 50 plus 1 wird auf lange Sicht fallen in Deutschland. Aus vielerlei Gründen, aber Hauptgrund ist sicherlich die fragwürdige Rechtsgrundlage. Irgendwann kommt jemand ( wie damals Bosman in einer anderen rechtlich fragwürdigen fußballspezifischen Angelegenheit ) und klagt 50 plus 1 in Grund und Boden. In Zeiten von fallenden Grenzen und offenen Märkten ( und in denen Fußballvereine Wirtschaftsunternehmen sind ) geschieht das zwangsläufig nach meinem Dafürhalten. Ich begrüße das ausdrücklich nicht, würde mich aber als Vereinsverantwortlicher darauf vorbereiten .
Ich glaube, 50 plus 1 wird auf lange Sicht fallen in Deutschland. Aus vielerlei Gründen, aber Hauptgrund ist sicherlich die fragwürdige Rechtsgrundlage. Irgendwann kommt jemand ( wie damals Bosman in einer anderen rechtlich fragwürdigen fußballspezifischen Angelegenheit ) und klagt 50 plus 1 in Grund und Boden. In Zeiten von fallenden Grenzen und offenen Märkten ( und in denen Fußballvereine Wirtschaftsunternehmen sind ) geschieht das zwangsläufig nach meinem Dafürhalten. Ich begrüße das ausdrücklich nicht, würde mich aber als Vereinsverantwortlicher darauf vorbereiten .
Für mich wäre das ein weiterer großer Schritt, der mich dem heutigen Profifußball entfremdet. Der Kommerz ist sowieso schon schwer erträglich für einen Fußball-Nostalgiker wie mich. Wenn ich mir vorstelle, irgendein Scheich, gelangweilter Milliardär oder Großkonzern übernimmt "mein" Schalke, ist das für mich definitiv ein guter Grund, die Vereinsmitgliedschaft zurückzugeben und mich endgültig mehr dem Amateurfußball zuzuwenden, auch wenn es dort heutzutage ebenfalls immer mehr um die Kohle geht und selbst da kaum noch Spieler aus der unmittelbaren Region unterwegs sind (mal abgesehen von den 2-3 untersten Ligen).
„Bewahre mich davor, über einen Menschen zu urteilen, ehe ich nicht eine Meile in seinen Mokassins gegangen bin.“ - Amerikanische Ureinwohner
Gilt alles auch für mich. Bis auf die Kündigung der Vereinsmitgliedschaft. Bring ich nicht über mich
Gilt alles auch für mich. Bis auf die Kündigung der Vereinsmitgliedschaft. Bring ich nicht über mich
Mir würde das nach 30 Jahren Mitgliedschaft auch schwer fallen. Meine Hoffnung ist, dass es gar nicht so weit kommt. Meine emotionale Bindung ist allerdings schon seit längerer Zeit nicht mehr so fest, wie sie mal war.
„Bewahre mich davor, über einen Menschen zu urteilen, ehe ich nicht eine Meile in seinen Mokassins gegangen bin.“ - Amerikanische Ureinwohner
Ich bin mir aktuell gar nicht mehr sicher, ob Vereinsmitglieder überhaupt was davon merken würden. Der e.V. ist doch in Deutschland bei vielen Clubs mittlerweile nur noch Hülle bzw. Tradition. Ist das bei uns aktuell anders? Was bestimmen die Mitglieder denn im aktuellen Tagesgeschäft mit?
Tja, richtig " mitbestimmen " ist so eine Sache. Das aktuelle Tagesgeschäft bestimmen wir nicht mit. Allerdings können wir einmal jährlich auf der JHV mit abstimmen, wie und in welche Richtung es bei uns weitergeht. Das ist allerdings in der Politik ( 4Jahresrythmus ) auch so, ebenfalls können Aktionäre ( wenn der Fußballverein zur AG gemacht wurde, wie beispielsweise bei den Doofen ) jährlich über die Richtung ihres Wirtschaftsunternehmens mitbestimmen. Die Zeiten der direkten Mitgliederbefragung und Mitbestimmung sind vorbei m E. Anfang der 70er führte " Oskar " Siebert die " Bongartz-Mark " ein, das war noch direkte Mitbestimmung. Oder als er im März 1975 per Stimmzettel 70300 Schalker ( beim Spiel gegen die Bauern, da waren wir noch auf Augenhöhe ) über den Kauf von Marinho abstimmen ließ, das war direkte und basisnahe Mitbestimmung. Das gibt es auch bei uns schon lange nicht mehr, sonst hätte unsere aktuelle Mannschaft sicherlich ein anderes Gesicht. Es ist ja auch schwierig, bei absolut jeder Entscheidung die Basis zu befragen. Gut, nur bei wichtigen Dingen ? Aber wer entscheidet, was " wichtig " ist ? Eben deshalb sind die Stimmabgaben auf der JHV so wichtig, ebenso die 4jährigen politischen Wahlen. Meckern, aber nicht selbst mitbestimmen, wenn es möglich ist, geht gar nicht. Allerdings kann man wohl auch sagen, daß wenn es direkte Mitglieder-und Wählerbefragungen geben würde, dann würde es im Fußballsport ( Kostenexplosion, Beraterhonorare, Umwandlung in Konzerne etc,etc) und auch in der Politik ( Einführung des Euro sowie seine Rettung, Migration etc,etc ) anders aussehen.
Ich bin mir aktuell gar nicht mehr sicher, ob Vereinsmitglieder überhaupt was davon merken würden. Der e.V. ist doch in Deutschland bei vielen Clubs mittlerweile nur noch Hülle bzw. Tradition. Ist das bei uns aktuell anders? Was bestimmen die Mitglieder denn im aktuellen Tagesgeschäft mit?
Mag sein, dass wir es nicht sofort merken würden. Wenn aber der erste Milliardär oder Großkonzern sich breit machen und überall rein reden, dann werden wir es merken.
„Bewahre mich davor, über einen Menschen zu urteilen, ehe ich nicht eine Meile in seinen Mokassins gegangen bin.“ - Amerikanische Ureinwohner
@heike
Du sagst viel Richtiges. Allerdings kann eine Wahlberechtigung auch zu einem Feigenblatt mutieren, wenn die Gewählten anschließend gegen die Interessen der Wähler handeln, ohne das dies Konsequenzen hat. Zu den wichtigen Dingen muss der Wähler mehr mitbestimmen können. Für mich wäre es z.B. ein großer Vertrauensbruch, wenn unsere Vereinsführung einer 50+1 Regelung ohne Mitgliederbefragung zustimmen würde.
„Bewahre mich davor, über einen Menschen zu urteilen, ehe ich nicht eine Meile in seinen Mokassins gegangen bin.“ - Amerikanische Ureinwohner
Ich bin mir aktuell gar nicht mehr sicher, ob Vereinsmitglieder überhaupt was davon merken würden. Der e.V. ist doch in Deutschland bei vielen Clubs mittlerweile nur noch Hülle bzw. Tradition. Ist das bei uns aktuell anders? Was bestimmen die Mitglieder denn im aktuellen Tagesgeschäft mit?
Mag sein, dass wir es nicht sofort merken würden. Wenn aber der erste Milliardär oder Großkonzern sich breit machen und überall rein reden, dann werden wir es merken.
Bin mal gespannt wie es bei den Bauern wird. Von außen betrachtet sind die doch der gleiche arrogante Kotzhaufen wie vor 25 Jahren. Die Struktur ist aber völlig anders. Und da sitzen mittlerweile viele Großkonzerne mit am Tisch.
Auf der einen Seite gibt's erfolgreiche Clubs wie Hoppelheim, VW, Leverkusen und Rote Grütze, auf der anderen Seite Traditionsvereine wie HSV, Lautern, 1860 und Stuttgart die teilweise ums nackte Überleben kämpfen. Nur schade das es nicht umgekehrt ist...
Ich glaube, 50 plus 1 wird auf lange Sicht fallen in Deutschland. Aus vielerlei Gründen, aber Hauptgrund ist sicherlich die fragwürdige Rechtsgrundlage. Irgendwann kommt jemand ( wie damals Bosman in einer anderen rechtlich fragwürdigen fußballspezifischen Angelegenheit ) und klagt 50 plus 1 in Grund und Boden. In Zeiten von fallenden Grenzen und offenen Märkten ( und in denen Fußballvereine Wirtschaftsunternehmen sind ) geschieht das zwangsläufig nach meinem Dafürhalten. Ich begrüße das ausdrücklich nicht, würde mich aber als Vereinsverantwortlicher darauf vorbereiten .
Für mich wäre das ein weiterer großer Schritt, der mich dem heutigen Profifußball entfremdet. Der Kommerz ist sowieso schon schwer erträglich für einen Fußball-Nostalgiker wie mich. Wenn ich mir vorstelle, irgendein Scheich, gelangweilter Milliardär oder Großkonzern übernimmt "mein" Schalke, ist das für mich definitiv ein guter Grund, die Vereinsmitgliedschaft zurückzugeben
Das würde dir nicht schwerfallen, denn ein Scheich könnte Schalke nur übernehmen, wenn es kein Verein mehr wäre, ergo gäbe es auch keine Vereinsmitgliedschaft mehr. Bzw. es gäbe noch den Verein, der Basketball oder Handball betreibt. So wie in Leverkusen.
Ist das noch Fußball?