Ich habe zu Frau Rühl-Hamers deutlich mehr Vertrauen als zu ihrem Vorgänger
Dann sind wir schon zu zweit. 😉
Zu Dritt 😉
„Bewahre mich davor, über einen Menschen zu urteilen, ehe ich nicht eine Meile in seinen Mokassins gegangen bin.“ - Amerikanische Ureinwohner
Mein Senf zum gestrigen Konzernzwischenbericht
Same Procedure wie jedes halbe Jahr: Wenn der FC Schalke 04 seinen Konzern- oder Konzernzwischenbericht veröffentlicht, schwanken die Reaktionen zuverlässig zwischen „echt tollen Job gemacht“ und „das Ende ist nah!“. Finanzfachfrau Susanne Hein-Reipen schaut genauer hin und ordnet das Zahlenwerk ein.
Fehlbetrag von rund 21 Millionen Euro
Der Konzernzwischenbericht 2021 weist einen Verlust von 21 Mio. Euro aus. Das ist natürlich kein Grund zum Jubeln, ...
So wurde beschlossen, im Frühjahr 2022 eine neue Unternehmensanleihe mit einem Volumen von bis zu 34,1 Millionen auszugeben. Das Ziel ist es, so eine bereits bestehende Anleihe in gleicher Höhe, die 2023 fällig wäre, abzulösen.
Schalke 04 muss sich in der Wintertransferphase nicht nur personell verstärken, sondern will auch Spieler abgeben. Lukrative Einnahmen sind ebenso wenig zu erwarten wie höhere Ausgaben.
https://www.kicker.de/schalke-erwartet-kaum-winter-einnahmen-882042/artikel
Ich habe zu Frau Rühl-Hamers deutlich mehr Vertrauen als zu ihrem Vorgänger
Dann sind wir schon zu zweit. 😉
zu viert😉
Wer königsblau im Herzen trägt, sieht niemals schwarz!
Wir starten eine frühzeitige (Teil)Refinanzierung der Unternehmensanleihe
https://schalke04.de/anleihe/refinanzierungsprozess-anleihe/
Und bei Nichtaufstieg sollen auch die Gehälter der MA gekürzt werden, um betriebsbedingte Kündigungen zu vermeiden
https://www.sport.de/news/ne4733637/fc-schalke-04-will-mitarbeitern-ans-geld/
Wir müssen ganz schön strampeln, um die Sünden der Vergangenheit aufzufangen. Jammerschade, dass wir erst am Boden liegen mussten, bis endlich kaufmännische Vernunft einkehrt. Wenn Leute wie Rühl-Hamers oder Schröder das geld zur Verfügung gehabt hätten, das PP und Heidel zur Verfügung stand...
Lieber Staub aufwirbeln als Staub ansetzen!
Jetzt werden die Mitarbeiter noch etwas kräftiger die Daumen drücken, dass wir aufsteigen. Es zeigt aber auch, dass ein paar Jahre zweite Liga schon eine größere finanzielle Herausforderung sind.
Es ist sicherlich schade und auch ärgerlich, dass wir erst an den Rand des Ruins rücken mussten, um wieder auf den Boden zu kommen. Für einige ehemals Verantwortliche aber auch für nicht wenige Fans und Mitglieder des Vereins war es wohl auch trotz großer Risiken erstrebenswert, auf die Nachbarn oder gar die Bayern aufzuschließen. Ich hoffe, wir haben uns nachhaltig von solchen Hirngespinsten verabschiedet.
„Bewahre mich davor, über einen Menschen zu urteilen, ehe ich nicht eine Meile in seinen Mokassins gegangen bin.“ - Amerikanische Ureinwohner
An der Meldung finde ich bemerkenswert, dass man schon jetzt klare Kante zeigt und auch eine mögliche nächste Saison in der zweiten Liga im Blick hat. Alles andere wäre viel schlimmer.
bwg
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Schalke nimmt Stellung zur Gazprom-Partnerschaft.
Auf der Homepage steht zwar, stand jetzt, noch nichts aber der kicker meldet es
Hier ist zu lesen, das Schalke die Partnerschaft je nach Lage immerhin überprüfen will.
Der Vertrag läuft noch bis 2025, wenn der Konflikt sich noch mehr verschärft, kann eine Überprüfung mit einer Trennung als Resultat recht teuer für uns werden. Ich hatte ja schon immer Bauchgrummeln bei dem Sponsor, jetzt kann das Thema uns mit aller Macht auf die Füße fallen.
bei dem Sponsor... kann das Thema uns mit aller Macht auf die Füße fallen.
Meine Befürchtung ist, dass uns der Himmel auf den Kopf fallen kann, wenn es nicht zu friedlichen Vereinbarungen aller Beteiligten kommt. Da rückt der Fußball schnell in den Hintergrund.
Mir geht es ähnlich. Zwar ist das Verhältnis Gazprom - Schalke ein minimales Randproblem verglichen mit den enormen Folgen für die Sicherheit Europas und der ganzen Welt angesichts der Entwicklungen in Russland und der Ukraine.
Dennoch: fällt Gazprom als Geldgeber kurzfristig raus, stehen wir vor existenziellen Problemen. Vor einiger Zeit wurde ja bereits verkündet, dass wir eine erneute Zweitligalizenz sowieso nur unter Auflagen bekommen würden, wie sähe das wohl aus ohne die Millionen aus Russland?
Ja, uns fällt mit Macht auf die Füße, dass wir in guten Zeiten solch schlimme finanzielle und sportliche Fehler gemacht haben, dass wir von Gazprom so abhängig geworden sind.
Unabhängig von der weiteren Entwicklung in Osteuropa sollte man die Partnerschaft mit Gazprom schnellstmöglich beenden. Ich hoffe für uns alle, dass diese Entscheidung nicht sowieso von anderen getroffen wird.
Ich glaube, seit meiner Kindheit hatte ich nicht mehr so viel Angst vor Krieg wie jetzt.
Etwas süffisant wird angemerkt, dass die Annexion der Krim Schalke jedoch auch nicht zum Umdenken bewegen konnte.
Sollten Sanktionen auf europäischer Ebene folgen, könnte es sehr gut sein, dass wir das Heft des Handelns diesbezüglich nicht mehr selbst in der Hand hätten.
Der professionelle Fußball in Deutschland, aber auch international, gehen schon seit Jahren merkwürdige Wege
was das Geld anbelangt.
Wer zB mit chinesischen Firmen kooperiert verdrängt ganz gerne die Hongkong Problematik.
Olympia in einem Land wo nicht nur die Menschenrechte mit Füßen getreten werden war
auch nicht gerade State of the Art.
Insoweit hat der Fußball allgemein schon seit ewigen Zeiten seine Unschuld verloren
und *finger pointing* von anderer Seite ist ein bisschen scheinheilig.
Die WM in Katar steht auch schon vor der WM-Haustür, obwohl die natürlich
dank Putins Völkerrechtsbruch höchstens noch als Schmierentheater zählt.
Mal gucken was die Chinesen in Bezug auf Taiwan machen ..., nicht jetzt,
aber dass da was passiert ist ziemlich wahrscheinlich.
Übrigens ... Gazprom kommt auch Heute und Morgen ganz prominent über
die Flimmerkiste zu den Fußballfans (nicht nur zu SO4lern).
Die UEFA-Championsleague wird von denen doch ganz groß gesponsert.
Gazprom und Schalker Leitbild - passte noch nie so ganz - und jetzt ?
Aktuell wird Fußball tatsächlich zu einer Nebensache in der der Welt.
Der Druck der Medien und wohl auch der Politik wird uns vermutlich sehr zusetzen. Wenn man es nicht schon getan hat, sollte man sich schleunigst nach einem neuen Sponsor umschauen. Je nach Eskalation könnte es wenig Argumente geben, an Gazprom festzuhalten.
Auch hier sehe ich eine dringend notwendige Zäsur. Der Fußball muss auch beim Sponsoring halbwegs glaubwürdig sein. Das ist natürlich leichter gesagt als getan, denn welcher Sponsor ist frei von jeder Kritik? Werbung für Alkohol, für CO2-schädliche Produkte, für fragwürdige Finanzdienstleister oder für Konzerne, die Mitarbeiter und Lieferanten skrupellos ausbeuten, ist immer angreifbar. Vielleicht muss man auch hier kleinere Brötchen backen.
Momentan tritt für mich der Fußball allerdings in den Hintergrund, denn ein möglicher Krieg in Europa ist furchtbar und wird mindestens wirtschaftlich deutliche Spuren auch bei uns hinterlassen. Auch wenn klar sein dürfte, dass der Westen und die Nato sich militärisch raushalten werden, so gibt es trotzdem viele Risiken. Ich verstehe nicht, warum es im Vorfeld nicht möglich war, mit Russland zu vernünftigen Vereinbarungen zu kommen. So schwer ist es doch nicht zu verstehen, dass die ständige Nato-Osterweiterung von Putin nicht ewig hingenommen wird. Die Ukraine grenzt direkt an Russland. Als 1962 die Russen Raketen auf Kuba stationierten, waren die USA sogar bereit, notfalls einen Krieg zu beginnen. Gelten solche Sicherheitsbedürfnisse nur einseitig?
„Bewahre mich davor, über einen Menschen zu urteilen, ehe ich nicht eine Meile in seinen Mokassins gegangen bin.“ - Amerikanische Ureinwohner
Bin ich komplett bei Dir. Ein guter Freund aus der Ukraine hat letzte Woche noch gemeint, dass man vor Ort eigentlich sehr genau wisse was man von Russland zu halten habe und auch wie man mit der Situation umgehen kann. Er verwies mehr auf die USA und GB als treibende Kraft, bzw. Auslöser dieser Situation im Hinblick auf Provokation der Situation. Und ja - 62 stand die Welt wegen der Schweinebucht ganz nahe am Weltkrieg auch wenn ich Probleme habe JFK damals mit Putin Heute zu vergleichen.
Aber Situationen und Beweggründe sind sehr ähnlich.
"Heute knall' ich mir die Birne voll, bis mir das Bier zu den Ohren rausläuft!" (Klaus Täuber)
So schwer ist es doch nicht zu verstehen, dass die ständige Nato-Osterweiterung von Putin nicht ewig hingenommen wird. Die Ukraine grenzt direkt an Russland. Als 1962 die Russen Raketen auf Kuba stationierten, waren die USA sogar bereit, notfalls einen Krieg zu beginnen. Gelten solche Sicherheitsbedürfnisse nur einseitig?
Vielleicht solltest Du bedenken dass die Ukraine ein selbstständiger Staat ist der sich, wie Estland, Litauen usw, seine *Freunde* selber suchen darf. Ob diese Freunde ihn dann in ihren Club aufnehmen steht wiederum auf einem anderen Blatt.
Putin versucht sich gerade als wiederkehrender Hegemon.
Dass die USA nicht unbedingt ein leuchtendes Vorbild für korrektes politisches handeln sind sei unbestritten - aber daraus quasi, sei es auch ungewollt, eine Rechtfertigung für Putin zu liefern ist schon schräg.