Wer stuft ein Spiel als "Hochrisikospiel" ein ? Derjenige ( auch eine Behörde) muss nach meinem Verständnis auch die Kosten tragen.
Ansonsten gilt, dass die Polizei nunmal als einzige Institution in Deutschland befugt und verpflichtet ist, die öffentliche Ordnung zu gewährleisten.
Vielleicht wäre es trotzdem sinnvoll , eine Pauschale zu vereinbaren ( und im Saisonetat verpflichtend vorzuschreiben im Rahmen der Lizenzierung). Aber was weiß ich schon 🤷♀️
er sich für einen Zweitligisten wie Schalke interessiert und auch emotional an den Verein gebunden ist wird sich schwer tun
mit Spielen anderer Klubs, auch in höheren Ligen.Da möchte ich deutlich widersprechen. Ich schaue mir Clubs wie Hamburg, Köln, Düsseldorf, Darmstadt oder in der ersten Liga Bayern, den BVB, selbst Leverkusen und Leipzig durchaus interessiert an. International sind Spiele aus England oder Schottland auch gerne dabei und gerade in Schottland reißt mich die Stimmung so manches Mal mit.
Gestern aber waren Partien wie Heidenheim gegen Union, Hoffenheim gegen Wolfsburg, Mainz gegen Bochum oder Freiburg gegen Kiel wirklich ein Kontrast und da hat mich wirklich gar nichts angesprochen, weder sportlich, noch gar stimmungsmäßig. Es war Langeweile pur, übrigens auch bei den meisten Reportern.
wie um dich zu bestätigen meldet BILD.
Diesen Nachmittag verfolgten insgesamt 1,361 Millionen Zuschauer bei Sky (lineares TV plus Streams) – 901.000 Fans guckten die Konferenzschaltung, 460.000 verteilten sich auf die fünf Einzel-Übertragungen. Der Gesamtwert war der zweitschlechteste der gesamten Saison. Nur am vierten Spieltag schalteten mit 1,239 Millionen weniger ein.
An jenem vierten Spieltag hatte es nur vier Spiele gegeben, deshalb war der Gesamtwert noch schlechter.
des Weiteren: An den drei schlechtesten Samstagnachmittag-Spieltagen, was die Quoten betrifft, waren jeweils Hoffenheim, Union, Freiburg, Bochum und Kiel im Einsatz.
Ist das noch Fußball?
Wer stuft ein Spiel als "Hochrisikospiel" ein ? Derjenige ( auch eine Behörde) muss nach meinem Verständnis auch die Kosten tragen.
Ansonsten gilt, dass die Polizei nunmal als einzige Institution in Deutschland befugt und verpflichtet ist, die öffentliche Ordnung zu gewährleisten.
Vielleicht wäre es trotzdem sinnvoll , eine Pauschale zu vereinbaren ( und im Saisonetat verpflichtend vorzuschreiben im Rahmen der Lizenzierung). Aber was weiß ich schon 🤷♀️
Es wäre ziemlich heftig, wenn das BVG die Einsatzkosten auf die Vereine Anwälten würde.
Zum einen fänd ich es furchtbar ungerecht, wenn die Vereine blechen müssten, Demo-Veranstalter (wo oft genug mehr passiert) aber nicht (nur ein Beispiel).
Zum anderen könnte so ein Urteil schwerwiegende Folgen für den Amateurfußball haben. Denn man könnte dann leicht auf die Idee kommen, dass auch Amateurvereine für Polizeieinsätze aufkommen müssen. Wie viele Vereine sich das leisten können, sei mal dahin gestellt.
ich glaube nicht, dass ein Bundesland auf die Idee kommen wird, bei Spielen unterhalb der Regionalliga diese Kostenbeteiligung zu verlangen.
Ist das noch Fußball?
Wehret den Anfängen sage ich nur.
Ist der erste Dominostein erst mal gefallen, kommt bestimmt schnell der Begriff "Solidaritätsprinzip" in die Diskussion. Heißt: muss einer blechen, blechen alle und immer. Läßt sich von keinem Verein in Deutschland finanzieren.. nicht von den Bayern, nicht von den Plastikclubs und schon gar nicht von e.V.'s und Clubs außerhalb der internationalen Wettbewerbe.
Die Bremer, die das erfunden haben, sind da wohl von Spielen ab 5.000 Zuschauern ausgegangen.
Ist das noch Fußball?
Das ist verfassungsrechtlich ein interessantes und daher kein einfaches Feld. Warum sollten alle Steuerzahler regelmäßig die Durchführbarkeit einer Veranstaltung Weniger mitfinanzieren? Warum sollen Veranstalter von Großdemos dies nicht tun müssen? Wird bei einer solchen Pflicht den Veranstaltern kleinerer Demos de facto das Recht auf eine Demonstration genommen? Was bedeutet "Hochrisikospiel"? Ist es gerecht, dass Bremen Geld fordert, NRW aber darauf verzichtet? Sollten Vereine beider Seiten zur Kasse gebeten werden? Wird Hoffenheim jemals in diese Bedrouille kommen?
Karlsruhe bestätigt das Bremer Modell Damit ist die Gebühr des Landes Bremen an den Verein Werder Bremen amtlich.
Ich könnte im Strahl kotzen! Die Einnahmen aus diversen Steuern bei diesen Großveranstaltungen nimmt man gerne an, den Imagegewinn für eine Region durch einen Profi-Fußballclub ebenso. Insbesondere Bremen als "Stadtbundesland" dürfte da über Gebühr von profitieren.
Es ist jetzt nur noch eine Frage der Zeit, bis die anderen Länder nachziehen. Zumal es für die Länder ein leichtes ist, den Staatssäckel auf die Art zu entlasten: wir deklarieren einfach ein Spiel zum "Hochrisikospiel" und schon wird eine Gebühr fällig. Für ein einziges Spiel Bremen vs. HSV wurden 400.000 € erhoben. Pro Spieltag ein "Hochrisikospiel" und wir landen pro Saison bei 13,6 Mio Euro an Mehreinnahmen für die Bundesländer. Und das ist mit Sicherheit noch ausbaufähig, auch über den Fußball hinaus: Auch die Wies´n sind kommerziell - nur so als Beispiel.
Am Ende werden die Kosten umgewälzt und sorgen für noch teurere Tickets, Bier, Wurst und Merchandise. Herzlichen Dank an die Damen und Herren Politiker, die nicht müde werden, immer neue Möglichkeiten zu erfinden, dem Bürger das Geld aus der Tasche zu ziehen.
Der größte Witz ist, dass Demonstrationen nicht unter diese Regelung fallen - sind ja keine kommerziellen Veranstaltungen. Darunter auch diejenigen Demonstrationen, die von radikalen Idioten aller Couleur organisiert werden und die im Normalfall ein Vielfaches an Polizeieinsatz erfordern und trotzdem für mehr Kollateralschäden sorgen als jedes Fußballspiel zwischen noch so verfeindeten Fanlagern...
Ich wüßte, wo die Vereine einsparen können.
Ist das noch Fußball?
Würden sich Rivalitäten zwischen den *Fan*Gruppen im zivilisierten Rahmen bewegen gäbe es das Problem erst gar nicht.
So ich das richtig sehe ist die Bremer Rechnung an die DFL und nicht an Werder gegangen.
Das wird letztlich bedeuten dass sich die DFL an den Vereinen schadlos halten wird.
Sei es durch eine für alle gleiche Umlage (wohl eher nicht) oder schadensorientiert bei den involvierten Vereinen,
was wahrscheinlicher sein wird - zurecht.
Fußballprofivereine sind Gewerbebetriebe, gewinnorientiert, (ok, da hapert es beim S04 gewaltig)
von daher hinkt ein Vergleich mit anderen Großveranstaltungen (Demonstrationen).
Übrigens, beim Oktoberfest sind *nur* 500 Polizisten täglich unterwegs, bei höherer
Besucherfrequenz, durchschnittlich 400 000+ täglich.
Die Unterschiede bei der Anzahl der Polizeikräfte ist schon frappierend.
Die gehen nämlich teilweise in die Tausende.
Mir ist auch nicht bekannt dass Polizisten Züge zum Oktoberfest regelmäßig begleiten
oder gar Anmarschwege, oder soll ich sagen Aufmarschwege, absichern müssen.
Neben mir muss kein Polizist im Stadion stehen oder mich auf meinem Weg
vom oder zum Stadion beobachten - im Fall der Fälle höchstens vor
gewaltbereiten, kriminellen *Fans* beschützen.
Wer schon einmal Gewalt rund um ein Spiel erfahren hat ist der Polizei
idR mehr wie dankbar und fragt sich höchstens ob die eigene Gesundheit
oder die der Familie/Freunde einen Besuch überhaupt noch wert sind, dank
der latenten Gefahr die dort durch nicht wenige gewaltbereite Menschen lauert.
So lange Vereine ihre Zuschauer nicht im Griff haben habe ich kein Problem
damit dass DIESE Vereine demnächst zahlen dürfen - und nein, ich rechne
einen ausflippten Fan 500km vom Spielort entfernt nicht der Veranstaltung zu.
Ich wüßte, wo die Vereine einsparen können.
dann sag mal wo
Wer königsblau im Herzen trägt, sieht niemals schwarz!
Der BVB nimmt gerade 30 Millionen für einen Spieler ein, aber Watzke weigert sich, einen Solidarfonds für die Polizeikosten aufzulegen, weil er darauf baut, dass NRW keine Gebühren erhebt. Solange solche Summen für Gehälter, Ablösen und Berater im Umlauf sind, weiß ich immer, wo man sparen könnte.
So wie ich gelesen habe, ist die Kostenbeteiligung in England, Frankreich und Italien längst üblich. Die DFL hatte zehn Jahre Zeit, sich etwas auszudenken. Schließlich hat man schon alle Instanzen vorher verloren. Aber für eine Solidarlösung (Fonds aus TV-Geldern z.B.) scheint es mit der Einigkeit in der DFL nicht weit her zu sein. Und das Ursprungsproblem, wie hier zurecht erwähnt, die Aktivitäten einer überschaubaren Gruppe von Fans wurde in den letzten zehn Jahren auch nicht angegangen. Nicht mal das Selbstverständlichste, DFL-Strafen für Pyro den Verursachern aufzubrummen, wurde umgesetzt. Bei 90 Prozent der Fans würde keine Einstufung als Hochrisikospiel erfolgen.
im übrigen ist das eine Kostenumlage und keine Einnahmequelle. Wenn der Staat nicht nachweisen kann, dass Mehrkosten entstanden sind, wird er diese auch nicht in Rechnung stellen können.
Ist das noch Fußball?
Karlsruhe bestätigt das Bremer Modell Damit ist die Gebühr des Landes Bremen an den Verein Werder Bremen amtlich.
Ich könnte im Strahl kotzen! Die Einnahmen aus diversen Steuern bei diesen Großveranstaltungen nimmt man gerne an, den Imagegewinn für eine Region durch einen Profi-Fußballclub ebenso. Insbesondere Bremen als "Stadtbundesland" dürfte da über Gebühr von profitieren.
Es ist jetzt nur noch eine Frage der Zeit, bis die anderen Länder nachziehen. Zumal es für die Länder ein leichtes ist, den Staatssäckel auf die Art zu entlasten: wir deklarieren einfach ein Spiel zum "Hochrisikospiel" und schon wird eine Gebühr fällig. Für ein einziges Spiel Bremen vs. HSV wurden 400.000 € erhoben. Pro Spieltag ein "Hochrisikospiel" und wir landen pro Saison bei 13,6 Mio Euro an Mehreinnahmen für die Bundesländer. Und das ist mit Sicherheit noch ausbaufähig, auch über den Fußball hinaus: Auch die Wies´n sind kommerziell - nur so als Beispiel.
Am Ende werden die Kosten umgewälzt und sorgen für noch teurere Tickets, Bier, Wurst und Merchandise. Herzlichen Dank an die Damen und Herren Politiker, die nicht müde werden, immer neue Möglichkeiten zu erfinden, dem Bürger das Geld aus der Tasche zu ziehen….
Ich bin durchaus auch gegen das Urteil, aber die DFL hat zB 2022/2023 5,4 Milliarden umgesetzt, da wären 13 Mio nicht der Untergang des Abendlandes und nehmen niemandem die Butter vom Brot.
Lieber Staub aufwirbeln als Staub ansetzen!
Was haben der Umsatz der DFL mit den Kosten für die Polizei zu tun? Aus Sicht der DFL nichts und deshalb würden die zusätzlichen Kosten auf die Vereine umgelegt ; nach welchem Schlüssel auch immer.
Einen Solidarfond fände ich da auch suboptimal.Warum sollte Schalke die Summe X einzahlen, obwohl seine Fans ( mal theoretisch angenommen) immer brav sind?
Also bliebe die schadensbezogene Abrechnung, die aber nur sehr zeitverzögert und vermutlich erst nach Gerichtsprozessen erfolgen könnte
Letztendlich werden wir Fans die Zeche bezahlen.