So schwer ist es doch nicht zu verstehen, dass die ständige Nato-Osterweiterung von Putin nicht ewig hingenommen wird. Die Ukraine grenzt direkt an Russland. Als 1962 die Russen Raketen auf Kuba stationierten, waren die USA sogar bereit, notfalls einen Krieg zu beginnen. Gelten solche Sicherheitsbedürfnisse nur einseitig?
Vielleicht solltest Du bedenken dass die Ukraine ein selbstständiger Staat ist der sich, wie Estland, Litauen usw, seine *Freunde* selber suchen darf. Ob diese Freunde ihn dann in ihren Club aufnehmen steht wiederum auf einem anderen Blatt.
Putin versucht sich gerade als wiederkehrender Hegemon.
Dass die USA nicht unbedingt ein leuchtendes Vorbild für korrektes politisches handeln sind sei unbestritten - aber daraus quasi, sei es auch ungewollt, eine Rechtfertigung für Putin zu liefern ist schon schräg.
Da hast Du das Verhalten der USA aber sehr niedlich beschrieben. Kriege im Nahen Osten wurden mit komplett gefälschten "Beweisen" geführt und Afghanistan war ein einziges Desaster, für die Menschen dort ebenso wie finanziell.
Ich rechtfertige Putins Vorgehen nicht, weder gewollt noch ungewollt, sondern ich erläutere die bekannten Hintergründe. Genscher hat nach dem Ende des kalten Krieges im Beisein des amerikanischen Außenministers versprochen, dass es keine Nato-Osterweiterung geben wird. Nun schaue Dir mal bitte an, wie es um Russland herum aussieht mit Nato-Mitgliedsstaaten.
https://www.youtube.com/watch?v=F2iOAtNlleg
Natürlich sind die Staaten eigenständig aber es wäre kein Problem gewesen, von vornherein eine Nato-Mitgliedschaft für ehemalige Warschauer Pakt Staaten auszuschließen. Freundschaft mit anderen Staaten und Handel ja, militärische Zusammenarbeit nein.
Dass die USA die Welt ziemlich unverfroren belogen haben und dadurch einen Krieg vom Zaun gebrochen haben rechtfertigt aber im Umkehrschluss Putins vorgehen noch lange nicht.
Es ist wie immer - Einige fangen an aufzurechnen um letztlich anderes Unrecht zu begründen, nicht zwingend zu rechtfertigen.
Der 20-jährige Vietnamkrieg, inkl. Laos und Kambodscha waren natürlich auch keine US amerikanische Ruhmestaten und
Wenn man ex-Präsident Trump jetzt hört ... Putins Vorgehen als Vorbild für die südl. US-Grenzen zu nehmen kann man nur vom Glück reden dass er nicht wieder gewählt wurde und hoffen dass er 2024 endgültig Geschichte sein wird.
Ich persönlich finde BEIDE Handlungen perfide. Ein Colin Powell vor der UN war schon ein unverfrorener Auftragslügner aber Putin ist dadurch noch lange nicht *mein Freund*.
Ich kann nachvollziehen warum bei uns Viele die Ukraine nicht in EU und NATO
haben wollen. Russland, Putin machen halt seit Jahren dagegen Front und daher im sogenannten Westen
fleißig der Bückling einstudiert wurde.
Die Hinweis bzgl nach anschauen wer um Russland herum alles in der NATO ist sollte man mit der Frage nach den *warum* verbinden.
U.a. auch deshalb weil Russland schon lange als Aggressor aufgetreten ist und zB die baltischen Länder und auch Polen schlichtweg schiss haben dass den Russen einfällt mit mehr als Worten und Cyberattacken zuzuschlagen.
Siehe Ukraine - wo wir wieder beim aktuellen großen Problem angekommen sind.
Es ist auch nicht der erste Konflikt den die Russen mit ehemaligen Republiken haben.
Erinnert sei zB nur an Abchasien, Südossetien, Georgien.
Imperiale Machtpolitik mit seinen vielschichtigen ethnischen Konflikten ist ein weltweites Übel.
Naiv könnte man auch meinen die Russen haben nichts gelernt, auch nicht aus ihren Debakel in Afghanistan ...
auch wenn der Westen bzgl Afghanistan ebenfalls extrem schlecht aussah.
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Irre, wie ein Sponsor solch Diskussionen auslösen kann. 😉
Soviel ich weiss, ist Russland an 2% seiner Landesgrenzen von Natostaaten Umziengelt. Wie schwerwiegend das ist, erscheint mir bedenkenswert.
Soviel ich weiß, ist Russland an 2% seiner Landesgrenzen von Natostaaten umzingelt. Wie schwerwiegend das ist, erscheint mir bedenkenswert.
Es geht nicht um die Fläche (bzw. Länge der Grenze), sondern um die Nähe. Auch in 2 Prozent kann man Waffensysteme stationieren. Zwischen Polen und Rußland liegt lediglich Weißrußland und deren Grenze zu Polen zählt bei diesen 2% niemand mit. Auch würde sich diese Zahl bei einem NATO Beitritt der Ukraine erhöhen. Das Argument mit den 2% ist Propaganda um Rußlands Interessen zu delegitimieren.
Es geht nicht um die Fläche (bzw. Länge der Grenze), sondern um die Nähe. Auch in 2 Prozent kann man Waffensysteme stationieren. Zwischen Polen und Rußland liegt lediglich Weißrußland und deren Grenze zu Polen zählt bei diesen 2% niemand mit. Auch würde sich diese Zahl bei einem NATO Beitritt der Ukraine erhöhen. Das Argument mit den 2% ist Propaganda um Rußlands Interessen zu delegitimieren.
Blöd nur, dass es in Putins Argumentation gar nicht so sehr um Sicherheitsinteressen geht und er viel mehr irrlichternd etwas von der Ukraine als so etwas wie eine russische Provinz salbadert, die eigentlich gar keine Berechtigung habe, ein eigenständiger Staat zu sein und dabei die historischen Tatsachen schlicht auf den Kopf stellt.
Tatsächlich, die Amis haben genug Schaden auf der Welt angerichtet, aber als Legitimation für andere, ihre Großmachtpläne auszuspielen, ist das noch lange nicht. Auch nicht für Russland und Putin, dem "lupenreinen" Demokraten, der seine Kritiker gerne mal vergiften und in den Knast stecken läßt und mit seiner Clique der Superreichen den natürlichen Reichtum des Landes ausplündert, während der Großteil des Volkes unter Verhältnissen wie in einem Drittweltstaat lebt. Man staunt schon, wie jemand, der sich im Grunde ein ganzes Land unter den Nagel gerissen hat, hier gewissermaßen als der "Gute" angesehen wird, der vermeintlich nur seine Interessen vertritt, obwohl er gerade dabei ist, einen souveränen Staat zu überfallen.
Verständnis kommt übrigens auch, wie sollte es auch anders sein, vor allem mal wieder von den Polit-Clowns aus den Reihen der AfD. Was allerdings kein Wunder ist, so tief, wie dieser Haufen im Arsch von Putin steckt. Die Spatzen pfeifen es von den Dächern, dass bei deren regelmäßigen Moskau-Trips nicht nur Instruktionen, sondern auch Geld fließt. Wes Brot ich ess, des Lied ich sing, kennt man ja schon.
Ich will das Thema nicht mehr komplett aufrollen, möchte aber auch nicht alles so stehen lassen, wie Du es schreibst.
Es geht nicht um Rechtfertigung, sondern um nachvollziehbare Hintergründe solcher Konflikte. Der NATO-Beitritt von Polen, Tschechien und Ungarn wurde schon Anfang 1991 vorbereitet, zu einer Zeit, als kurz nach der Wende die Zeichen auch mit Russland auf Entspannung standen. Es ist ein Märchen, dass dies eine Reaktion auf russische Aktivitäten war. Der Beitritt wurde dann forciert, als Russland einige Jahre später Militäraktionen (u.a. Tschetschenien) startete.
Wir alle wissen nicht, was an der Aggressionen Putins nun eine Verteidigung legitimer Interessen und was auch Großmannssucht ist. Schaut man sich an, wer von einer solchen Krise profitiert, dann fällt mir da durchaus die USA ein, die beispielsweise schon immer gegen Nordstream 2 war und lieber ihr dreckiges Fracking-Gas verkaufen will. Außerdem glaube ich fest daran, dass die USA keine Annäherung Europas an Russland wünscht, weil das ein sehr mächtiges Europa wäre.
Ein NATO-Beitritt der Ukraine ist schon deshalb ausgeschlossen, weil eine wesentliche Bedingung ist, dass ein Beitritt zu mehr Stabilität und Sicherheit führen soll. Mit der Ukraine als Mitglied wäre das Gegenteil der Fall. Ich kann auch nicht verstehen, warum man nach über 6 Jahren Ukraine-Krise noch immer zu keiner tragfähigen Lösung gekommen ist. Auch da könnte man hinterfragen, in wessen Interesse das ist (sicher nicht im Interesse Europas und der Menschen einschließlich der in der Ukraine).
„Bewahre mich davor, über einen Menschen zu urteilen, ehe ich nicht eine Meile in seinen Mokassins gegangen bin.“ - Amerikanische Ureinwohner
Tatsächlich, die Amis haben genug Schaden auf der Welt angerichtet, aber als Legitimation für andere, ihre Großmachtpläne auszuspielen, ist das noch lange nicht.
Ich glaube vom Legitimation hat hier auch keiner gesprochen. Los ging es eigentlich mit einer Art Vergleich zwischen der Situation in Kuba in den 60igern und Heute. Wäre ich zur Kuba Zeit schon anwesend gewesen hätte ich JFK‘s Aggression wahrscheinlich auch kritisch gesehen, unter Umständen aber auch die Beweggründe verstanden.
Persönlich halte ich Putin keineswegs für einen Demokraten. Muss er aber auch nicht sein. Durch mehr als 25 Jahre im Ausland habe ich gelernt dass nicht alle Länder auf der Welt dasselbe System vertragen. Das muss nicht automatisch heißen dass im Umkehrschluss alle „ nicht Demokratien“ Diktaturen sind und ihr Volk leiden lassen.
Bin da bei Vikin - man sollte wenigstens schon mal dort gewesen sein um sich ein nachhaltiges Urteil bilden zu dürfen.
Aber nochmal - von außen betrachtet mag ich Putins Aggressionspolitik in der Außenpolitik sicherlich nicht und ich hoffe sehr dass es von keiner Seite aus eskaliert.
Dass die AfD Flöten da auch Ihren Senf zu abgeben ist klar. Ernst nimmt die doch hoffentlich keiner mehr so richtig. Na ja in einigen Bundesländern wahrscheinlich doch noch - schlimm genug aber anderes Thema…
"Heute knall' ich mir die Birne voll, bis mir das Bier zu den Ohren rausläuft!" (Klaus Täuber)
Schaut man sich an, wer von einer solchen Krise profitiert, dann fällt mir da durchaus die USA ein, die beispielsweise schon immer gegen Nordstream 2 war und lieber ihr dreckiges Fracking-Gas verkaufen will. Außerdem glaube ich fest daran, dass die USA keine Annäherung Europas an Russland wünscht, weil das ein sehr mächtiges Europa wäre.
So ist das!!
"Heute knall' ich mir die Birne voll, bis mir das Bier zu den Ohren rausläuft!" (Klaus Täuber)
Da wacht man morgens auf und in der Ukraine findet ein ausgewachsener Angriffskrieg statt.
In meinen Augen gibt es hier nichts mehr zu relativieren oder gegeneinander aufzuwiegen. Natürlich trägt der Westen eine Mitschuld an der Entwicklung. Doch jetzt geht es erstmal einzig darum, Menschenleben in der Ukraine zu retten und einen Flächenbrand zu vermeiden.
Weitere Zugeständnisse an Putin darf es vorerst nicht geben. Einzig klare Kante hilft gegen den Aggressor aus dem Kreml. Vor allem weil er damit am Wenigsten rechnen dürfte. Und dann beten, dass er einknickt...
Ich gehe davon aus, daß der verbrecherische Angriff auf die Ukraine sehr schnell zum Ende des Gazprom Vertrages führen wird. Wir werden bald schreckliche Bilder sehen und eine Fortsetzung der Zusammenarbeit mit einem staatlichen Unternehmen Russlands ist da nicht denkbar.
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Matthias Warnig hat sein Aufsichtsratsmandat niedergelegt. Ein erstes Zeichen der Entfernung von Gazprom? Ich kann es nur hoffen.
Als Spieler würde ich mir morgen unter allen Umständen das Sponsorlogo auf dem Trikot abkleben. Besser noch wäre es, man würde direkt ohne Gazprom auflaufen - welche Folgen das auch immer hätte. Aber ich fände es unerträglich, dieses Logo weiter auf unserem Trikot zu sehen.
Matthias Warnig hat sein Aufsichtsratsmandat niedergelegt. Ein erstes Zeichen der Entfernung von Gazprom? Ich kann es nur hoffen.
Als Spieler würde ich mir morgen unter allen Umständen das Sponsorlogo auf dem Trikot abkleben. Besser noch wäre es, man würde direkt ohne Gazprom auflaufen - welche Folgen das auch immer hätte. Aber ich fände es unerträglich, dieses Logo weiter auf unserem Trikot zu sehen.
Der Imageschaden durch das Tragen der Gazprom Werbung dürfte deutlich größer werden als ein Sponsor wie Gazprom zahlen kann.
Es kann allerdings passieren, daß wir dadurch finanziell in Schieflage geraten und nicht nur der Aufstieg, sondern auch die Lizenz in Gefahr kommt. Trotzdem sehe ich zu einer Abkehr von Gazprom keine Alternative.
„Bewahre mich davor, über einen Menschen zu urteilen, ehe ich nicht eine Meile in seinen Mokassins gegangen bin.“ - Amerikanische Ureinwohner
Matthias Warnig hat sein Aufsichtsratsmandat niedergelegt. Ein erstes Zeichen der Entfernung von Gazprom? Ich kann es nur hoffen.
Warnig steht persönlich auf der Sanktionsliste der Amerikaner. Der hat jetzt andere Sorgen und eventuell würden diese Sanktionen ja dann auch uns treffen. Insofern war der Rücktritt dringend geboten.
Ist das noch Fußball?
Matthias Warnig hat sein Aufsichtsratsmandat niedergelegt. Ein erstes Zeichen der Entfernung von Gazprom? Ich kann es nur hoffen.
Als Spieler würde ich mir morgen unter allen Umständen das Sponsorlogo auf dem Trikot abkleben. Besser noch wäre es, man würde direkt ohne Gazprom auflaufen - welche Folgen das auch immer hätte. Aber ich fände es unerträglich, dieses Logo weiter auf unserem Trikot zu sehen.
Der Imageschaden durch das Tragen der Gazprom Werbung dürfte deutlich größer werden als ein Sponsor wie Gazprom zahlen kann.
Es kann allerdings passieren, daß wir dadurch finanziell in Schieflage geraten und nicht nur der Aufstieg, sondern auch die Lizenz in Gefahr kommt. Trotzdem sehe ich zu einer Abkehr von Gazprom keine Alternative.
Bis zur Lizensierung ist ja noch ein bißchen Zeit, die 9 oder 15 Millionen anderweitig zu beschaffen.
Ist das noch Fußball?
Alles richtig. Ich habe aber noch nirgends gelesen, dass die UEFA, die für die Championsliga 50 Millionen Werbeeinnahmen generiert, die Werbung aufgeben soll. Bei Schalke arbeiten sich schnell alle ab. Somit müssten dann Vereine ( auch Dortmund und Bayern) die Prämien zurückzahlen. Spricht bisher kein Mensch von.
Matthias Warnig hat sein Aufsichtsratsmandat niedergelegt. Ein erstes Zeichen der Entfernung von Gazprom? Ich kann es nur hoffen.
Als Spieler würde ich mir morgen unter allen Umständen das Sponsorlogo auf dem Trikot abkleben. Besser noch wäre es, man würde direkt ohne Gazprom auflaufen - welche Folgen das auch immer hätte. Aber ich fände es unerträglich, dieses Logo weiter auf unserem Trikot zu sehen.
Der Imageschaden durch das Tragen der Gazprom Werbung dürfte deutlich größer werden als ein Sponsor wie Gazprom zahlen kann.
Es kann allerdings passieren, daß wir dadurch finanziell in Schieflage geraten und nicht nur der Aufstieg, sondern auch die Lizenz in Gefahr kommt. Trotzdem sehe ich zu einer Abkehr von Gazprom keine Alternative.
Bis zur Lizensierung ist ja noch ein bißchen Zeit, die 9 oder 15 Millionen anderweitig zu beschaffen.
und wieder geht es nur ums Geld