Was soll denn jetzt ein Artikel aus 2015(!)? Und dann noch völlig ohne Kontext?
Das sehe ich tatsächlich komplett anders, und ich würde das jetzt tatsächlich mal gerne als konstruktive Kritik ansehen.
Ich bin selber Jahrgang 67, habe seit über 30 Jahren eine DK und bin auch ca. seit dieser Zeit passives Mitglied. Wohne, lebe und arbeite seit geraumer Zeit nicht mehr in der Nähe von GE und bin sogar überwiegend im Ausland. Warum sollte ich nicht eine Meinung / Stimmrecht haben bei einer JHV, die ich online - unter gewissen Regeln - abgeben darf?? Ich weiß sehr wohl wo GE liegt und ich bin auch nicht gebrechlich. Dass ich nur 2-5 Spiele im Moment pro Saison gucken kann - aufgrund der räumlichen Entfernung - hindert mich ja auch nicht daran eine DK zu erwerben, bzw. es hindert den Verein auch nicht daran mir die 800€ für eine DK abzubuchen. Ebenfalls zahle ich gerne meinen Beitrag und wäre u.U sogar bereit Anteile zu erwerben. Ich bin mit dem Verein praktisch aufgewachsen, hab meine Ehrennadel mir abgeholt und bilde mir schon ein einiges in den letzten 50 Jahren über Schalke gelernt zu haben. Und ja - vielleicht würde ich online sogar meine Stimme auf meiner Couch abgeben....
Was bitte disqualifiziert mich hier?? Wir sind im 21. Jahrhundert und argumentieren wie in den 60er Jahren bei diesem Thema.
Dass dieser Antrag abgelehnt wurde ist aus meiner Sicht sehr fragwürdig und dient nicht der Transparenz die man überall anmahnt. Dass man dann über wichtige Themen/Positionen am Ende eines langen kalten Tages mit nur noch ca 1.200 Mitgliedern abstimmen lässt ist auch nix anderes als in den 70igern Freibier auszuschütten und sich dann von (fast) -volltrunkenden Menschen wählen zu lassen. Aber wenigstens war es denen damals wärmer im besoffenen Kopp....
"Heute knall' ich mir die Birne voll, bis mir das Bier zu den Ohren rausläuft!" (Klaus Täuber)
Die Mitgliederversammlung müsste aus meiner Sicht deutlich reformiert werden. Es ist ein Unding, über die wichtigen Entscheidungen abzustimmen, nachdem sich die Mitglieder stundenlang den Hintern abgefroren haben. Wenn das Wetter, die Mobilität und das Durchhaltevermögen eine so wichtige Veranstaltung prägen, dann ist das keine gelebte Demokratie.
In der Politik wird immer darauf hingewiesen, von seinem Wahlrecht gebrauch zu machen. Da ist eine hohe Wahlbeteiligung aber nicht abhängig davon, ob ich zu Fuß nach Berlin gehe oder nicht. In der heutigen Zeit sollte eine Abstimmung ohne Anwesenheit durchaus machbar sein. Eine hohe Wahlbeteiligung gewährleistet, dass der Wille der Mehrheit im Vordergrund steht.
Wer lieber 1% entscheiden lässt, erhofft sich davon möglicherweise Vorteile für bestimmte Fangruppen. In einer Demokratie zählt aber jede Stimme und das Mitglied, das aus verschiedensten Gründen vielleicht weder zu den Spielen, noch zur JHV fährt, ist deshalb kein Mitglied zweiter Klasse. Wir rühmen uns, Fans und Mitglieder in der ganz Welt zu haben aber die JHV wird dann eher eine lokale Veranstaltung?
„Bewahre mich davor, über einen Menschen zu urteilen, ehe ich nicht eine Meile in seinen Mokassins gegangen bin.“ - Amerikanische Ureinwohner
Noch einmal die Frage: Wieso schaffen es jede Woche 60.000, nach GE zu kommen und zur MV nur ein Zehntel davon?
Wieso ist die ohnehin überschaubare Zahl der Teilnehmer nach Streichung der VVK-Voucher nochmal gesunken?
Ich bestreite nicht, dass es Fälle gibt, die vereinspolitisch interessiert, aber durch Krankheit oder Entfernung an der Teilnahme gehindert sind.
Aber die weitaus überwiegende Mehrheit interessiert es nicht.
Lieber Staub aufwirbeln als Staub ansetzen!
Noch einmal die Frage: Wieso schaffen es jede Woche 60.000, nach GE zu kommen und zur MV nur ein Zehntel davon?
Wieso ist die ohnehin überschaubare Zahl der Teilnehmer nach Streichung der VVK-Voucher nochmal gesunken?
Ich bestreite nicht, dass es Fälle gibt, die vereinspolitisch interessiert, aber durch Krankheit oder Entfernung an der Teilnahme gehindert sind.
Aber die weitaus überwiegende Mehrheit interessiert es nicht.
Wen eine JHV nicht interessiert, wird ja auch nicht gezwungen, Online daran teilzunehmen. Man ermöglicht es aber nahezu jedem Mitglied, das ist ein Unterschied.
Findest Du es wirklich überraschend, dass ein Fußballspiel mit dem ganzen Drumherum attraktiver ist als eine zähe, stundenlange JHV?
Aus meiner Sicht müssten über wichtige Dinge des Vereins alle Mitglieder abstimmen können und das auch ohne eine Qualifikation durch stundenlanges Leiden. Das gewährleistet, dass relativ kleine, organisierte Gruppen nicht mehr Einfluss haben, als ihnen zusteht.
Gegenfrage; warum ist es für das Recht auf Abstimmung wichtig, im Stadion zu sein?
„Bewahre mich davor, über einen Menschen zu urteilen, ehe ich nicht eine Meile in seinen Mokassins gegangen bin.“ - Amerikanische Ureinwohner
Es gibt einiges an Hintergrundinfos zu Ender Ulupinar. Der Artikel passt in die Rubrik "...da war doch mal was?"
Ich werde mich aber hüten, irgendwas zu kommentieren. Oder etwas zu positionieren. Vieles spricht für sich.
Jedenfalls sehe ich die Zusammenstellung des AR mit noch mehr Sorgen. Gibt zudem ja auch ein kooptiertes Mitglied. Mache mir so meine Gedanken, in welche Richtung der Verein gehen kann...
Es gibt einiges an Hintergrundinfos zu Ender Ulupinar. Der Artikel passt in die Rubrik "...da war doch mal was?"
Ich werde mich aber hüten, irgendwas zu kommentieren. Oder etwas zu positionieren. Vieles spricht für sich.
Jedenfalls sehe ich die Zusammenstellung des AR mit noch mehr Sorgen. Gibt zudem ja auch ein adaptiertes Mitglied. Mache mir so meine Gedanken, in welche Richtung der Verein gehen kann...
Diese Andeutungen "Ich weiß mehr aber sage nichts" finde ich ziemlich daneben. Wenn es gute Gründe gibt, Teilen des AR zu misstrauen, dann raus damit.
„Bewahre mich davor, über einen Menschen zu urteilen, ehe ich nicht eine Meile in seinen Mokassins gegangen bin.“ - Amerikanische Ureinwohner
Es gibt einiges an Hintergrundinfos zu Ender Ulupinar. Der Artikel passt in die Rubrik "...da war doch mal was?"
Ich werde mich aber hüten, irgendwas zu kommentieren. Oder etwas zu positionieren. Vieles spricht für sich.
Jedenfalls sehe ich die Zusammenstellung des AR mit noch mehr Sorgen. Gibt zudem ja auch ein kooptiertes Mitglied. Mache mir so meine Gedanken, in welche Richtung der Verein gehen kann...
Aluhutalarm
Ich erinnere mich noch vage...2015 hatte Ulupinar als AR-Vorsitzender des SFCVs Hinweise auf Insolvenzverschleppung und Untreue veröffentlich. Daraufhin wurde er vom SFCV abgesetzt, was für sehr viel Kritik am SFCV gesorgt hat.
Und was hat das jetzt mit seiner Wahl in den AR des S04 zu tun? Hast Du Angst das er da jetzt auch Hinweise auf Insolvenzverschleppung und Untreue beim S04 findet?
Sorry, vielleicht hätte ich doch besser nichts dazu geschrieben. Das ist dünnes Eis.
Aufhänger war für mich das:
Ich habe keine Sympathien für die Linke, darauf möchte ich in dem Zusammenhang ausdrücklich hinweisen. Über öffentliche Personen wird ja manches veröffentlicht, aber ich kann den Wahrheitsgehalt hier in keiner Weise beurteilen. Möglicherweise wird ja schnell mal was parteipolitisch gefärbt.
An Politik in Gelsenkirchen bin ich sowieso nicht nah dran.
Fühle mich aber ein bisschen an CT erinnert.
Übrigens nebenbei - ich empfinde generell ein gewisses Unbehagen, wenn mit dem Namen des S04 privat Geschäfte gemacht werden.
@raipower04
Danke, dass Du Licht ins Dunkel bringst.
Ich habe keine Kenntnisse, die mir eine auch nur vage Beurteilung ermöglichen. Der Artikel gibt da zu wenig her.
„Bewahre mich davor, über einen Menschen zu urteilen, ehe ich nicht eine Meile in seinen Mokassins gegangen bin.“ - Amerikanische Ureinwohner
@raipower04
Ebenfalls Danke!
Ich gehe persönlich bei Wahlen immer ins Wahllokal, habe aber noch nie ein Verbot der Briefwahl gefordert, weil die Faulen sich gefälligst auch am Sonntag aus dem Haus begeben sollten.
Gäbe es die Möglichkeit zur Online-Teilnahme, würden sich allerdings wohl wenige im November in die Kälte begeben. Außer ein paar Selbstdarstellern, die ulkige Reden halten wollen. Was wäre aber denn, wenn bei einer Abstimmung z.B. über eine Ausgliederung wirklich 60.000 Mitglieder vor Ort zur MV kämen? Das Chaos möchte ich sehen. Mal schauen, wie es künftig bei MVs der Genossenschaft geregelt sein wird.
Das generelle Ärgernis ist doch eher, dass sich rund 180.000 oder mehr Mitglieder für ihre Mitgliederrechte nicht interessieren, als dass vielleicht 5-10.000 mehr ihre Rechte online an jedem Ort der Welt wahrnehmen könnten.
Ist das noch Fußball?
...hier noch ein kleines Lämpchen 😉
Klartext von E.U.
Auszug:
".... Über die Gesetze und Vorschriften der Europäischen Union, die immer wieder von den Verantwortlichen als Begründung für ihr Handeln angeführt werden, müssen wir uns mutig hinwegsetzen, auch wenn wir es juristisch nicht dürften. ...“
Was sagt denn unser Wahlausschuss zum Abgleich mit unserem Leitbild wohl...?
Ok, offen einen Rechtsbruch von der Stadt zu fordern, geht natürlich zu weit. Ansonsten ist das aber auch nicht signifikant schlimmer als z.B. das "Abschieben im großen Stil" von unserem Noch-Kanzler.
Jeder weiß doch, dass Gelsenkirchen seit Jahren eine seltsame Anziehungskraft auf südosteuropäische EU-Bürger ausübt. Ich hab mich immer gefragt, warum die nicht in Städte gehen, wo es tatsächlich problemlos Arbeit gibt. Während viele davon wirklich Arbeit gesucht haben, gab es aber auch viele Betrugsfälle, z.B. mit Schrottimmobilien, gefälschten Arbeitsverträgen, die die Stadt dann auf ALG2-Niveau aufstocken musste (angeblich wurden die schon ausgefüllt direkt auf dem Parkplatz vor der Artbeitsagentur verkauft), Kindergeld für nicht existierende Kinder und einiges mehr. Das alles sind keine rechten Fake-News sondern wurde im Lokalteil der WAZ und in anderen seriösen Medien berichtet. Und ich nehme mal ganz stark an, dass das auch die Fälle sind die er in dem Artikel anspricht.
In der Gartenbaubranche werden oft helfende, auch ungelernte, Hände gesucht. Wenn man sich dann am Arbeitsmarkt bemüht um diese Hilfe zu bekommen, kann es schon frustrierend sein, wenn das soziale Netz so dicht gespannt ist, dass sich redliche Arbeit nicht mehr lohnt, oder schlichtweg nicht gewünscht ist und daher abgelehnt wird.
Diesen Zustand kann man derzeit überall in allen Branchen der Niedriglohnsektoren beobachten. Wir haben einen Arbeitskräftemangel und nicht nur einen Fachkräftemangel. Leider!
