Mainzer Aufsichtsrat Detlev Höhne kritisiert “Geld-Klubs”
https://www.100prozentmeinschalke.de/mainzer-aufsichtsrat-detlev-hoehne-kritisiert-geld-klubs/
Ich finde es völlig in Ordnung, dass Schalke von anderen kritisiert wird. Daraus lassen sich mehr Lehren ziehen als aus permanentem Schulterklopfen.
Die Religion, eine mittelalterliche Form der Unvernunft, wird, wenn man sie mit modernen Waffen kombiniert, zu einer echten Gefahr für unsere Freiheiten. (S. Rushdie)
Ironie: es war ein Mainzer, der bei uns besonders viel mit Geld um sich geworfen hat...
Ist das noch Fußball?
Das die Verteilung der TV-Gelder geändert werden muss sehe ich auch so.
Es sollte tatsächlich jeder Verein in der BL genau 1/18tel des aus zuschüttenden
Betrags bekommen.
So wie es im Moment läuft werden die Unterschiede stetig anwachsen ...
aber warum sollte im Fußball einmal etwas besser laufen wie in der *normalen* Gesellschaft
in Deutschland. 😉
Es gibt auch im Fußball noch ganz normal gebliebene Menschen mit Bodenhaftung. Höhne spricht mir aus tiefstem Herzen.
„Bewahre mich davor, über einen Menschen zu urteilen, ehe ich nicht eine Meile in seinen Mokassins gegangen bin.“ - Amerikanische Ureinwohner
Das die Verteilung der TV-Gelder geändert werden muss sehe ich auch so.
Es sollte tatsächlich jeder Verein in der BL genau 1/18tel des aus zuschüttenden
Betrags bekommen.So wie es im Moment läuft werden die Unterschiede stetig anwachsen ...
aber warum sollte im Fußball einmal etwas besser laufen wie in der *normalen* Gesellschaft
in Deutschland. 😉
Da wäre ich eher dafür, die Einnahmen aus dem internationalen Geschäft unter allen Vereinen zu verteilen, zumindest einen Anteil davon.
Edit: auch eine Aufteilung aller Sponsorengelder fänd ich gerechter.
Denn in dem Zusammenhang regen mich die Plastikclubs mal wieder auf:
Sie kassieren die vollen TV-Einnahmen, obwohl sie fast nichts zu deren Generierung beitragen; im Gegenteil. Für's TV unattraktive Begegnungen wie Wolfsburg vs Hoffenheim drücken die TV-Gelder eher.
Ihre Werks- bzw Mäzenkohle behalten sie dahingegen genauso für sich wie die Kohle aus dem internationalen Geschäft (die sie vornehmlich aufgrund des Vorteils der Mäzenkohle überhaupt erst erreichen). Ergo subventionieren alle Clubs - auch und gerade die Kleinen - diese Parasiten des Systems noch mit, kriegen aber nichts dafür.
höhne, nie gehört
Wer königsblau im Herzen trägt, sieht niemals schwarz!
Hab ich schon immer gesagt: Die Plastikvereine sind Schmarotzer des Systems. Wenn Hoppelheim zweiter und VW dritter in der Tabelle sind, würde diese Partie niemals das Topspiel am Samstag Abend sein, sondern zB Bremen gegen Schalke, deren Fans dann durch die halbe Republik reisen dürfen .
Hab ich schon immer gesagt: Die Plastikvereine sind Schmarotzer des Systems. Wenn Hoppelheim zweiter und VW dritter in der Tabelle sind, würde diese Partie niemals das Topspiel am Samstag Abend sein, sondern zB Bremen gegen Schalke, deren Fans dann durch die halbe Republik reisen dürfen .
Von GE nach Bremen sind es gerade mal rd. 250 Km. 😉
Wer königsblau im Herzen trägt, sieht niemals schwarz!
Hab ich schon immer gesagt: Die Plastikvereine sind Schmarotzer des Systems. Wenn Hoppelheim zweiter und VW dritter in der Tabelle sind, würde diese Partie niemals das Topspiel am Samstag Abend sein, sondern zB Bremen gegen Schalke, deren Fans dann durch die halbe Republik reisen dürfen .
Naja, aber seine Rolle nur von der Tradition ableiten ist auch nicht besonders ergiebig.
Abgesehen davon dass sich eine Fanbase erarbeitet werden muss - und bei Schalke wird da im Moment eher nichts aufgebaut - man lebt aktuell von der Substanz und die stirbt, so blöd es klingt, weg. Ein Kern bleibt gewiss aber so richtig *Nachwuchs* im Fanbereich gibt es nur durch Erfolge - war übrigens auch bei S04 so ... und nur dann kann auch etwas weiter *vererbt* werden.
Bei uns in der Gegend war früher die Fanverteilung zwischen den Nachbarn und S04 ziemlich ausgeglichen - davon kannst Du Heute nur noch träumen - die Nachbarn sind unterdessen deutlich in der Überzahl - woher das wohl kommt.
Wenn es Einigen nach ging würde der Status Quo im Fußball auf ewig fest geschrieben.
Nachrückende *neue* Vereine hätten keine Chance - dann wird es ja noch langweiliger, oder ?
Traurig genug dass ohne *Anschubfinanzierung* eh nichts läuft.
Übrigens - der Ostfußball wurde mit Cash ziemlich platt gemacht - jetzt schlägt er halt mit Cash zurück. 😉
Es ist halt nicht immer richtig nur weil es gerade in den Kram passt.
Ich persönlich (und ich glaube die wenigsten anderen Fußballfans) haben etwas dagegen, wenn "neue" Vereine sich ihren Status in der Bundesliga erarbeiten. Mainz ist ein schönes Beispiel einer sich in der jüngeren Verfangenheit etablierten Mannschaft in der Bundesliga, Augsburg ebenso. Auch vorne gab es in der Vergangenheit immer ein wenig Fluktuation, von den Bayern mal abgesehen.
Mein persönliches Problem mit den Plastikvereinen ist, dass sie das mühsame Erarbeiten einer Etablierung in der höchsten Spielklasse durch ihren Gönner umgehen. Und nicht nur das: aufgrund der zuverlässig fließenden Geldquellen können sie ganz anders planen als "normale" Vereine. Ich wage zu behaupten, dass die Überschuldung einiger "normaler" Vereine nicht so dramatisch wäre, wenn sie nicht das Risiko im Wettrüsten mit u.a. den Plastikclubs eingegangen werden.
Und übrigens: die Größe der Fanszene, insbesondere im Nachwuchsbereich, würde ich nicht nur auf den sportlichen Erfolg reduizeren. Bei den ganz Kleinen mag es wichtig sein, dass die Lieblingsmannschaft immer gewinnt oder der Lieblings-Nationalspieler dort unter Vertrag ist, ab einem gewissen Alter aber kommt es eher auf das Gemeinschaftserlebnis an.
Und hier haben uns die Zecken schon einige Zeit vor ihrer Erfolgswelle nass gemacht. Wie? Ich habe da so meine Theorie, nämlich dass man bei ihnen schlicht und ergreifend einfacher an Karten kommen konnte. Die Arena ist mit ihren 40.000 DK automatisch zu 2/3 besetzt. Ein guter Teil der übrigen Tickets geht über den Mitgliederverkauf drauf. Ohne Connections an Bundesligakarten zu kommen war lange Zeit recht schwierig. Und wenn der Bub (oder das Mädel) das erste Mal ins Stadion will und der Papa womöglich unbedarft Karten besorgen muss, oder alternativ beim schwarzgelben Onkel und dem Blauweißen Opa nach Tickets gefragt wird, ist eigentlich klar, wohin der Ausflug geht.
Ein weiteres Argument für meine These ist: wieso ist Bayer Leverkusen qua Popularität im Rheinland trotz 40 Jahren lückenloser Bundesligazugehörigkeit und dabei einer recht passablen Erfolgsbilanz (zumindest erfolgreicher als die Konkurrenz in der Umgebung) immer noch nur maximal die Nummer 3, wenn nicht gar nur Nummer 4? Und wieso gelingt es Wolfsburg nicht, trotz Meisterschaft, Pokalsieg und diversen CL-Teilnahmen in über 20 Jahren eine auch nur halbwegs akzeptable Fanbasis aufzubauen, geschweige denn in einem Radius außerhalb von 20km außerhalb Wolfsburgs?
Und zum Abschluss noch eine kleine Anekdote, die ich heute auf tm.de gelesen habe. Rebic wurde interviewt. Ich wusste gar nicht, dass der mal bei RB Leipzig gespielt hat. Er sagte in jedem Falle, Rangnick hätte ihn bei den Vertragsverhandlungen damals begrüßt mit dem Satz: "Willkommen bei Red Bull, willst du lieber in Salzburg oder Leipzig spielen?".
Ich lass das mal ohne weiteren Kommentar stehen und wirken...
Der BVB hat uns in der Popularität nicht nur wegen des Erfolgs abgehängt und auch nicht, weil man gut an Karten kommt, sondern weil Schalke seit gefühlt mehr als zehn Jahren gruseligen Defensivfußball spielt.
Das habe ich schon oft von neutralen Zuschauern als Begründung gehört, warum sie sich kein Schalke-Spiel ansehen....
Ist das noch Fußball?
Tja, das denke ich auch. Es hat echt was mit dem Fußball zu tun, ganz schnöde.
Und auf David Wagner hatte ich in dieser Hinsicht echt gehofft. Schnellen, mitreißenden Fußball hatte ich erwartet. Vielleicht mal ein 3:4, aber auch mal ein 5:2.
Jetzt war’s dann öfter mal ein 0:4.
Vielleicht habe ich mich auch ein klitzekleines bisschen durch die Welle der „Wagner revolution“, die durch die englischen Gazetten schwappte, täuschen lassen.
Ein Jahr Bewährung hat er bei mir aber noch.
Bei der Auslastung der Stadien liegt der sogenannte Plastikclub RB Leipzig auf einem Niveau mit uns. Auch Leverkusen und Hoffenheim sind bei um die 90% Auslastung nicht negativ auffällig.
Bei der Zahl der Auswärtsfans liegen sogenannte Plastikclubs teilweise deutlich vor "sympathischen" Vereinen wie Mainz oder Freiburg. Leverkusen ist da im Mittelfeld der Tabelle.
Hoffenheim investiert viel Geld in Infrastruktur und den Nachwuchs. Deren Transferbilanz ist meines Wissens weitaus besser als unsere. Überhaupt geben die keine Unsummen für Transfers aus und Superstars zur persönlichen Befriedigung des Mäzens sehe ich auch nicht.
Die sogenannten Traditionsvereine holen sich regelmäßig die Talente von anderen Clubs, haben sich nach der Wende schamlos gut ausgebildete Spieler aus dem Osten für wenig Geld geholt und kommerzialisieren bis weit über die Schmerzgrenze hinaus alles, was die "Tradition" so hergibt.
Für mich ist das, was meinen Club mal als Traditionsverein ausgemacht hat, kaum noch erkennbar. Wir sollten uns nicht mit Scheingefechten gegen sogenannte Plastikclubs aufhalten, sondern endlich die Realität sehen. Wenn einen diese stört, sollte man etwas im eigenen Umfeld ändern und nicht länger von gravierenden Fehlern ablenken.
„Bewahre mich davor, über einen Menschen zu urteilen, ehe ich nicht eine Meile in seinen Mokassins gegangen bin.“ - Amerikanische Ureinwohner
Bei der Auslastung der Stadien liegt der sogenannte Plastikclub RB Leipzig auf einem Niveau mit uns. Auch Leverkusen und Hoffenheim sind bei um die 90% Auslastung nicht negativ auffällig.
Bei der Zahl der Auswärtsfans liegen sogenannte Plastikclubs teilweise deutlich vor "sympathischen" Vereinen wie Mainz oder Freiburg. Leverkusen ist da im Mittelfeld der Tabelle.
Hoffenheim investiert viel Geld in Infrastruktur und den Nachwuchs. Deren Transferbilanz ist meines Wissens weitaus besser als unsere. Überhaupt geben die keine Unsummen für Transfers aus und Superstars zur persönlichen Befriedigung des Mäzens sehe ich auch nicht.
Die sogenannten Traditionsvereine holen sich regelmäßig die Talente von anderen Clubs, haben sich nach der Wende schamlos gut ausgebildete Spieler aus dem Osten für wenig Geld geholt und kommerzialisieren bis weit über die Schmerzgrenze hinaus alles, was die "Tradition" so hergibt.
Für mich ist das, was meinen Club mal als Traditionsverein ausgemacht hat, kaum noch erkennbar. Wir sollten uns nicht mit Scheingefechten gegen sogenannte Plastikclubs aufhalten, sondern endlich die Realität sehen. Wenn einen diese stört, sollte man etwas im eigenen Umfeld ändern und nicht länger von gravierenden Fehlern ablenken.
Natürlich haben wir gravierende Fehler gemacht. Fünf Sportvorstände in 15 Jahren. Da braucht man sich nicht wundern wenn Leistungsträger ihre Verträge nicht verlängern und diese dann ablösefrei wechseln. Genau das war nämlich der Anfang vom Ende bei uns (Matip, Kola, Goretzka, Meyer, Nübel). Ich tippe mal da sind uns 80-100 Mio durch die Lappen gegangen. Die Folge war das wir einen Kehrer verkaufen mussten um Ersatz für einen MF Spieler zu holen. Dadurch wurde die Struktur der Mannschaft Schritt für Schritt ausgehöhlt. Und die Konkurrenz lacht sich berechtigterweise schlapp. So einen Aderlass hats ablösefrei bei keinem anderen Club in Europa gegeben. Hoppelheim, Pillen und RedBull dagegen achten penibel dadrauf dass frühzeitig verlängert wird oder ein Jahr vor Vertragsende ein Transfer erfolgt. WOB hat übrigens dieselben Fehler wie wir gemacht, dort werden die Verluste nur durch ein ortsansässiges Industrieunternehmen übernommen.