Bei allen Fehlentwicklungen unserer Zeit gibt es meist sehr schnell das "Argument", dass die Zeiten nun mal so sind, das der "Fortschritt" nicht aufzuhalten ist und das wir in einer anderen Zeit leben. Manches ist sicherlich nicht falsch aber müssen wir jeden Mist konsequent bis zum bitteren Ende mitmachen? Hat z.B. die Globalisierung zu mehr Wohlstand des Durchschnittsbürgers geführt? Selbst wenn man das noch mit einem leisen "Ja" beantworten würde, sind die Menschen zufriedener mit ihrem Leben? Ist der Fußball heute im Verhältnis zu heutigen Ausgaben für Spieler ansehnlicher und das Erlebnis im Stadion schöner? Ist der olympische Gedanke überhaupt noch erkennbar? Müssen wir mit gefühlt 70% Geländewagen über meist bestens ausgebaute Strassen fahren? Müssen Tiere für die Schlachtung und Verarbeitung kreuz und quer durch Europa transportiert werden? Müssen wir alles möglichst sofort haben oder kann man z.B. Bestellungen nicht auch sammeln? Müssen die Unternehmen ihre Lagerhaltung auf die Strasse verlegen?
Diese Reihe lässt sich noch lange fortführen und es fällt mir nicht selten schwer, diesen ganzen Mist einfach als gegeben hinzunehmen. Erfreulicherweise scheint die Jugend auch die Nase voll zu haben und wird wieder politischer. Vielleicht entsteht daraus die Kraft, manche Fehlentwicklung zu korrigieren.
„Bewahre mich davor, über einen Menschen zu urteilen, ehe ich nicht eine Meile in seinen Mokassins gegangen bin.“ - Amerikanische Ureinwohner
Wie heißt es doch so schön:
"money makes the world go round " ?
oder
"Geld ist das Schmiermittel der Wirtschaft "
Wer königsblau im Herzen trägt, sieht niemals schwarz!
ErwinK, nein, das alles müssen wir nicht machen, es geht selbstverständlich besser. In unserer Geschichte hat sich ein gesellschaftliches System allerdings noch nie gewaltfrei bereinigt... Ich würde jetzt auch mal auf die Jugend setzen, die endlich aufbegehrt. Eingefahrene Eliten ändern nichts, warum auch, wenn man es doch geschafft hat. Von rechten Idioten möchte ich nichts ändern lassen und Vernunft hat noch nie etwas verändert - wobei: Es gibt immer ein erstes Mal.
Ich frage mich, wo gibt es ernsthafte Initiativen, ob im Sport, der Gesellschaft oder Politik, um mal wirklich aufzunehmen, was die Menschen stört und was sie ändern möchten? Es fehlen zu so vielen Themen gesellschaftliche Debatten. Wir driften einfach so in Entwicklungen, für die nie ein Konsens hergestellt wurde (z.B. auch bei Themen wie Künstliche Intelligenz oder bargeldloser Zahlungsverkehr, Umwelt). Ein Teil der Frustwähler, die (hoffentlich nicht langfristig) ins Lager der AfD gewechselt sind, hadert genau mit der relativen Ohnmacht bei wichtigen Themen (hier sicherlich auch das Thema Zuwanderung). Ich bin zwar sicher, dass die AfD keines unserer Probleme lösen kann aber die Wahlen sind Realität und so langsam wird es zumindest im Osten bedrohlich.
„Bewahre mich davor, über einen Menschen zu urteilen, ehe ich nicht eine Meile in seinen Mokassins gegangen bin.“ - Amerikanische Ureinwohner
Wenn Du magst, lies beides mal, es fasst, glaube ich, gut zusammen, warum wir in die verkehrte Richtung driften, warum das so ist und wer die Protagonisten des Drifts sind.
Wenn man sich dessen Bewusst ist, weis man, warum Lösungen global, wie lokal, schwierig (aber nicht unmöglich) sind. Die Auswüchse im Sport (Brot und Spiele) sind dann auch nur logische Konsequenz.
Wenn Du magst, lies beides mal, es fasst, glaube ich, gut zusammen, warum wir in die verkehrte Richtung driften, warum das so ist und wer die Protagonisten des Drifts sind.
Wenn man sich dessen Bewusst ist, weis man, warum Lösungen global, wie lokal, schwierig (aber nicht unmöglich) sind. Die Auswüchse im Sport (Brot und Spiele) sind dann auch nur logische Konsequenz.
Danke, interessante Artikel. Dafür habe ich gerade sogar meine Mittagspause geopfert.
„Bewahre mich davor, über einen Menschen zu urteilen, ehe ich nicht eine Meile in seinen Mokassins gegangen bin.“ - Amerikanische Ureinwohner
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Ist es überhaupt notwendig sich in jeder Transferperiode an dem absurden Treiben zu beteiligen, um den Fans neue Leute zu präsentieren? So perverse Ablösesummen Jahr für Jahr zu zahlen, ist doch Wahnsinn. Wir können das, was uns zur Verfügung steht, doch besser in die Jugend und Ausbildung stecken und versuchen eine echte Mannschaft auf den Platz zu bringen. Eine Truppe Schalker Eigengewächse, die zusammenhält, weil sie sich seit Jahren kennt und gemeinsame Ziele hat. Muss jedes Jahr gefühlt der halbe Kader zur Debatte stehen, wer alles ausgetauscht wird?
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Sofern man nicht das außerordentliche Glück haben sollte, einen Jahrgang mit sehr vielen Ausnahmetalenten zu haben, wird da leider nichts draus. Einzelne hochtalentierte Spieler werden Schalke auf absehbare Zeit frühzeitig verlassen, weil sie anderswo mehr Geld verdienen können. Das Gerede vom „sportlichen Erfolg“ umschreibt den Vorgang nur elegant. Der Trend geht eindeutig in die Richtung ablösefreier Wechsel bei Vertragsende, um den maximalen Profit (Vertrag + Handgeld) für Spieler und Berater zu erzielen. Natürlich kommt hier dem persönlichen Umfeld der Jugendspieler, insbesondere auch den Eltern, eine erhebliche Verantwortung zu. Es ist allerdings müßig, allein Spielern und deren Umfeld den "Söldner"-Vorwurf zu machen. Die Vereine, auch Schalke, befeuern die Entwicklung zum Egoismus seit Jahren mit knallharter Auslese bereits im Jugendbereich. Und die Konkurrenz der Vereine untereinander um die Talente wird in nächster Zeit mit Sicherheit nicht geringer. Die PSG-Stützpunkte in Deutschland lassen grüßen.
Interessant finde ich auch immer wieder aufs Neue das Verhalten von Ab- und Aufsteigern. Lässt man diejenigen Spielerwechsel beiseite, die die Vereine aus finanziellen Gründen beim Abstieg durchführen müssen, um die Personalkosten den sinkenden Einnahmen anzupassen, dann fällt auf, dass die meisten Absteiger versuchen, sich von sogenannten "erfahrenen Spielern" zu trennen. Oftmals sind auch solche Spieler dabei, die zur Winterpause noch verpflichtet wurden, um den drohenden Abstieg zu verhindern. Der Öffentlichkeit wird es gerne als „Aufbau einer Mannschaft mit jungen, hungrigen Spielern“ verkauft, die den Aufstieg schaffen soll.
Diejenigen Vereine, die den Aufstieg dann geschafft haben, setzen nur selten auf den Aufstiegskader, sondern versuchen mit einer Verpflichtungsorgie von bis zu 15 Spielern den Klassenerhalt zu schaffen. Was häufig zur Folge hat, dass, bis sich die zusammengekaufte Mannschaft einspielt hat, der gefeierte Aufstiegstrainer rausfliegt.
Lange Rede, kurzer Sinn: Es bedarf eines glücklichen Händchens bei Neuverpflichtungen, Geduld und guter Umstände, z.B. Verletzungsfreiheit des Kaders, um wieder in die oberen Tabellenregionen zu kommen. Meiner Meinung nach ist es sehr, sehr wichtig langfristig mit einem Trainer zu arbeiten. Der Trainer soll die Möglichkeit bekommen den Kader seiner Spielidee anzupassen. Positives Beispiel in dieser Hinsicht ist für mich Werder Bremen. Werder hat in der Spätphase Allofs/Schaaf ordentlich Geld für teure Neuverpflichtungen verbrannt, die alle nicht eingeschlagen haben. Aus der Not heraus, haben sie nach Jahren von mäßigem Erfolg, auf weniger bekannte Spieler gesetzt und sich Stück für Stück nach oben gearbeitet.
Ich hoffe, dass wir gemeinsam, Fans und Verantwortliche, endlich wieder die nötige Geduld aufbringen und akzeptieren, das es für uns ebenfalls nur langsam wieder nach oben gehen wird. Das setzt voraus, dass wir in der nächsten Saison keine Wunder erwarten und akzeptieren, dass es schwer wird, sich für Europa zu qualifizieren. Auf den gefühlten 15. Neuanfang der letzten zehn Jahre zur nächsten Saison würde ich liebend gerne verzichten wollen.
Glückauf
Hein
@ Hein04: 1904%-Zustimmung
Wer königsblau im Herzen trägt, sieht niemals schwarz!
Ja, das ist unstrittig richtig.
Wir hatten in der vergangenen Saison mit Kehrer einen jungen Mann bei uns, der durchaus seinen Vertrag verlängern wollte. Jedoch hat der Verein das liebe Geld vorgezogen. Diese Entscheidung hat sicher nicht Heidel alleine getroffen.
Und wenn man den richtigen Zeitpunkt bei anderen nicht verpennt hätte, würden vielleicht sogar noch weitere Eigengewächse in unseren Reihen unter Vertrag stehen. Matip und Kolasinac fallen mir da sofort ein. Nübel ist das aktuelle Beispiel und solche Situationen werden immer wieder vorkommen. Denn nicht jeder ehemalige Knappenspieler ist nur auf das Geld aus, wenn er weiß, dass es ihm bei uns gut geht. Benny war einer, der diesen Charakter hatte, der dazu notwendig ist. Aber leider hat man ihn fort geschickt. Das war sicherlich ein schlechtes Signal in Bezug auf diese Thematik.
Das ist es, was ich nicht begreifen kann. Es geht doch zu allererst um den sportlichen Erfolg und nicht nur um die wirtschaftlichen Aspekte, zumal das meiste der Transfereinnahmen gleich wieder in die Mannschaft investiert wird, ohne zu wissen, ob der Spieler x, der zumeist aus einer anderen Liga und einem anderen Land zu uns wechselt, überhaupt in Deutschland bzw. bei uns zurecht kommt. Dieses Risiko kann man sich sparen, zumal das in letzter Zeit wirklich kaum geklappt hat.
Falls es in den nächsten Jahren gelänge, mehr junge Nachwuchstalente davon zu überzeugen, hier zu bleiben, weil man solch einen Weg gehen will, dann wäre ich da sehr für. Das schafft Identifikation mit den Fans.
Der DFB hat übrigens einen Friseur zur U21 EM einfliegen lassen. Als ich das gelesen habe hätte ich im Strahl k**** können. Ich hab die Bundeswehr-Zeit gehasst, als ich das gelesen habe hätte ich den Schnöseln aber herzlichst eine 3-monatige Grundausbildung gegönnt...Jetzt zu Schalke: Ich bin auch lange nicht mehr so emotional wie früher, was aber sicherlich auch dem Alter geschuldet ist. Für mich ist auf der anderen Seite das Drumherum am Spieltag immer interessanter geworden. Was da für Typen rumlaufen in der Stadt...hat man früher irgendwie nicht so ein Auge dafür gehabt. Was das sportliche angeht empfehle ich 2. und 3. Liga, denn da geht's um Existenzen, weil die Gehälter natürlich um einiges geringer sind. Ich fahre immer gern nach Bochum (Sitzplatz 18 Euro) oder Oberhausen, Regionalliga, hat was von Oldschool. Und das Fiege schmeckt auch ganz lecker.
Der DFB hat übrigens einen Friseur zur U21 EM einfliegen lassen. Als ich das gelesen habe hätte ich im Strahl k**** können. Ich hab die Bundeswehr-Zeit gehasst, als ich das gelesen habe hätte ich den Schnöseln aber herzlichst eine 3-monatige Grundausbildung gegönnt...Jetzt zu Schalke: Ich bin auch lange nicht mehr so emotional wie früher, was aber sicherlich auch dem Alter geschuldet ist. Für mich ist auf der anderen Seite das Drumherum am Spieltag immer interessanter geworden. Was da für Typen rumlaufen in der Stadt...hat man früher irgendwie nicht so ein Auge dafür gehabt. Was das sportliche angeht empfehle ich 2. und 3. Liga, denn da geht's um Existenzen, weil die Gehälter natürlich um einiges geringer sind. Ich fahre immer gern nach Bochum (Sitzplatz 18 Euro) oder Oberhausen, Regionalliga, hat was von Oldschool. Und das Fiege schmeckt auch ganz lecker.
Was zahlt man in Oberhausen an Eintritt und wie voll wird das Stadion so im Schnitt?
„Bewahre mich davor, über einen Menschen zu urteilen, ehe ich nicht eine Meile in seinen Mokassins gegangen bin.“ - Amerikanische Ureinwohner
Der DFB hat übrigens einen Friseur zur U21 EM einfliegen lassen. Als ich das gelesen habe hätte ich im Strahl k**** können. Ich hab die Bundeswehr-Zeit gehasst, als ich das gelesen habe hätte ich den Schnöseln aber herzlichst eine 3-monatige Grundausbildung gegönnt...Jetzt zu Schalke: Ich bin auch lange nicht mehr so emotional wie früher, was aber sicherlich auch dem Alter geschuldet ist. Für mich ist auf der anderen Seite das Drumherum am Spieltag immer interessanter geworden. Was da für Typen rumlaufen in der Stadt...hat man früher irgendwie nicht so ein Auge dafür gehabt. Was das sportliche angeht empfehle ich 2. und 3. Liga, denn da geht's um Existenzen, weil die Gehälter natürlich um einiges geringer sind. Ich fahre immer gern nach Bochum (Sitzplatz 18 Euro) oder Oberhausen, Regionalliga, hat was von Oldschool. Und das Fiege schmeckt auch ganz lecker.
Was zahlt man in Oberhausen an Eintritt und wie voll wird das Stadion so im Schnitt?
Sitzplatz incl. ÖPNV 15 bzw 20 Euro. Zuschauerschnitt weiß ich nicht, ich war letzte Saison gegen den WSV da, da gings noch um was und das Stadion war fast voll.
Der DFB hat übrigens einen Friseur zur U21 EM einfliegen lassen. Als ich das gelesen habe hätte ich im Strahl k**** können. Ich hab die Bundeswehr-Zeit gehasst, als ich das gelesen habe hätte ich den Schnöseln aber herzlichst eine 3-monatige Grundausbildung gegönnt...Jetzt zu Schalke: Ich bin auch lange nicht mehr so emotional wie früher, was aber sicherlich auch dem Alter geschuldet ist. Für mich ist auf der anderen Seite das Drumherum am Spieltag immer interessanter geworden. Was da für Typen rumlaufen in der Stadt...hat man früher irgendwie nicht so ein Auge dafür gehabt. Was das sportliche angeht empfehle ich 2. und 3. Liga, denn da geht's um Existenzen, weil die Gehälter natürlich um einiges geringer sind. Ich fahre immer gern nach Bochum (Sitzplatz 18 Euro) oder Oberhausen, Regionalliga, hat was von Oldschool. Und das Fiege schmeckt auch ganz lecker.
Was zahlt man in Oberhausen an Eintritt und wie voll wird das Stadion so im Schnitt?
Sitzplatz incl. ÖPNV 15 bzw 20 Euro. Zuschauerschnitt weiß ich nicht, ich war letzte Saison gegen den WSV da, da gings noch um was und das Stadion war fast voll.
Noch eine Frage dazu; kann man da mit dem Auto gut parken?
„Bewahre mich davor, über einen Menschen zu urteilen, ehe ich nicht eine Meile in seinen Mokassins gegangen bin.“ - Amerikanische Ureinwohner
Ich parke immer auf der anderen Seite vom Fluß. Da ist eine Art Freizeitpark, mit guten Parkplätzen. Dann über die Brücke, zufuß etwa 5 bis 10 Minuten
Ich parke immer auf der anderen Seite vom Fluß. Da ist eine Art Freizeitpark, mit guten Parkplätzen. Dann über die Brücke, zufuß etwa 5 bis 10 Minuten
Das müsste der Kaisergarten sein. Da bin ich schonmal mit meinem Sohnemann unterwegs.
