Da kann man aber auch anderer Meinung sein. Wie er die Welt sieht hat er ja kund getan und über seine Lernfähigkeit (bis heute lässt er kein Fettnäpfchen aus) gibt es ja auch keine zwei Meinungen.
Für mich ist unklar warum die jenigen, welche unter allen Umständen an Tönnies festhalten wollen, diesen immensen Preis des Imageverlustes und der Unglaubwürdigkeit bezahlen wollen. Ist es die Angst, dass ohne Tönnies die Lichter ausgehen? Oder die antiquierte Vorstellung, die Geschicke unseres Vereins müssen von einem mächtigen Patron gelenkt werden?
Ersteres ganz sicher, in wie weit man sich den "starken Mann" wünscht, da bin ich nicht ganz sicher, gibt es aber sicher auch. Ein anderer Punkt spielt imho dabei eine nicht zu unterschätzende Rolle: das schlichte Bestreiten, dass es sich bei den Äußerungen überhaupt um Rassismus handelt, Zitat: "Geh mich doch wech, ich kann den Scheiß nich mehr hörn!" Wenn man das also als "nicht so schlimm" empfindet, fehlt automatisch das Verständnis für restriktive Maßnahmen gegen CT.
Das scheint leider in einer Zeit, in der es sog. demokratische Parteien gibt, die Stammtischparolen salon- und öffentlichkeitsfähig machen, ein nicht auszublendender Anteil zu sein.
Sicher ist, dass nichts sicher ist. Selbst das nicht.
Joachim Ringelnatz
Peter Lohmeyer über seinen Schalke-Austritt
https://www.11freunde.de/interview/peter-lohmeyer-ueber-seinen-schalke-austritt
Klare Ansage und soooooo wahr!
Herr Lohmeyer erlaubte sich selbst offensichtlich eine Lernkurve, die er anderen versagt. Im Jahr 2005 fand er es noch ganz toll Oliver Kahn mit Affenlauten im Stadion zu begrüßen.
Ja, das stimmt. Die größte aller Populisten sitzt im Kanzleramt, läuft der öffentlichen Meinung hinterher wie niemand sonst und agiert nach dem Motto " Was schert mich mein Geschwätz von gestern ". Und hat aus einer ehemals demokratischen Volkspartei eine weitgehend kritiklose , ihr hinterherlaufende Abnickerpartei gemacht.
Tja, Herr Lohmeyer. Erwischt als Pharisäer.
Ja, das stimmt. Die größte aller Populisten sitzt im Kanzleramt, läuft der öffentlichen Meinung hinterher wie niemand sonst und agiert nach dem Motto " Was schert mich mein Geschwätz von gestern ". Und hat aus einer ehemals demokratischen Volkspartei eine weitgehend kritiklose , ihr hinterherlaufende Abnickerpartei gemacht.
Alice, bist du es?
Nein. Sondern Heike.
By the way. Angela, bist du es ?
Für mich ist unklar warum die jenigen, welche unter allen Umständen an Tönnies festhalten wollen, diesen immensen Preis des Imageverlustes und der Unglaubwürdigkeit bezahlen wollen. Ist es die Angst, dass ohne Tönnies die Lichter ausgehen? Oder die antiquierte Vorstellung, die Geschicke unseres Vereins müssen von einem mächtigen Patron gelenkt werden?
Ersteres ganz sicher, in wie weit man sich den "starken Mann" wünscht, da bin ich nicht ganz sicher, gibt es aber sicher auch. Ein anderer Punkt spielt imho dabei eine nicht zu unterschätzende Rolle: das schlichte Bestreiten, dass es sich bei den Äußerungen überhaupt um Rassismus handelt, Zitat: "Geh mich doch wech, ich kann den Scheiß nich mehr hörn!" Wenn man das also als "nicht so schlimm" empfindet, fehlt automatisch das Verständnis für restriktive Maßnahmen gegen CT.
Wenn wir mal den Fußball bemühen, dann kann man da durchaus vergleichen. Foult jemand seinen Gegenspieler grob und der muss verletzt vom Platz, dann erhält der Spieler eine rote Karte und wird für einige Zeit gesperrt. Es ist also ganz sicher kein harmloses Vergehen. Er wird aber nicht auf Basis dieses einen Fouls in eine Schublade gesteckt und er wird nicht auf Lebenszeit gesperrt.
Auch wenn Du es immer wieder einigen unterstellst, in der Diskussion geht es nicht um eine Verharmlosung, sondern um eine angemessene Reaktion. Welchen Spielraum für Reaktionen habe ich denn noch, wenn ich bei einer groben Verfehlung schon maximal sanktionieren will? Was im Verlauf der Diskussion zu sehen ist, sind grundsätzliche Abneigungen gegen CT und diverse Unterstellungen, die man auf Basis dieser einen Verfehlung formuliert. Bleibt man aber bei genau dem, was als Tatsache bekannt ist, halte ich eine dreimonatige "Sperre" für angemessen. Im Strafrecht wird auch deutlich unterschieden, ob jemand Wiederholungstäter ist oder nicht. Ich kenne bisher keine Stimme, die sagt, CT sei in der Vergangenheit schon häufiger auffällig gewesen. Im Gegenteil, viele bescheinigen ihm, dass er offen und ohne Vorurteile auf Menschen zugeht.
Sympathie ist dagegen etwas ganz anderes; ich mag die Jagd auf Tiere zum reinen Vergnügen nicht und ich hasse die Massentierhaltung mit allen Auswüchsen. Schon allein wegen dieser beiden Eigenschaften würde ich mit einem CT niemals klar kommen.
„Bewahre mich davor, über einen Menschen zu urteilen, ehe ich nicht eine Meile in seinen Mokassins gegangen bin.“ - Amerikanische Ureinwohner
Das scheint leider in einer Zeit, in der es sog. demokratische Parteien gibt, die Stammtischparolen salon- und öffentlichkeitsfähig machen, ein nicht auszublendender Anteil zu sein.
Ich könnte mir vorstellen, dass Tönnies Spruch, wenngleich er natürlich auch da schon komplett daneben war, vor 10 oder 20 Jahren nicht so ein öffentliches Echo erfahren hätte. In Zeiten, in denen die Grenzen des Sagbaren immer weiter (bewusst) verschoben werden, ist man da offensichtlich sensibler, das merke ich auch an mir selbst. Tönnies gießt, anstatt klare Kante gegen Rassismus zu zeigen, denjenigen, welche die Gesellschaft spalten wollen, Wasser auf die Mühlen und ich denke, dass genau das vielen Menschen in diesen Zeiten unangenehm aufstößt, die sich zusehends mehr mit dem täglichen Rassismus konfrontiert sehen.
Herr Fischer (ehem. Richter am Bundesgerichtshof) bringt es auf den Punkt!
Mich erschreckt bei vielen meinungen die "Law and Order"-Mentalität, die sich für mich da zeigt.
Er hat einen Fehler begangen, er muss weg!
CT ist mir, schon affgrund seiner Profession her nicht sympathisch. Ich bin dagegen, das Fleisch "produziert" wird.
Auch würde ich nie für einen menschenverachtend handelnden Konzern Werbung machen. Wie sieht es da mit dem Weltbildund der Einstellung bei vielen Schalkern aus?Warum damit einen "lupenreinen" Demokraten unterstützen?
Ct sollte sich nicht entschuldigen, Entschuldigung kann nur gewährt werden. Er sollte um Entschuldigung bitten, bei denen, die er beleidigt hat.
Und wir alle sollten auch einmal in unsere eigenen Abgründe blicken. Was gerade bei uns Älteren erziehungsbedingt dort lauert ist so Einiges. Damit muss ich mich immer wieder bewußt auseinandersetzen.
Menschheitsgeschichtlich war es bis neulich normal, Menschen, die anders als der Durchschnitt zu sein scheinen, zu diskriminieren und zu unterdrücken. Wir sind am Anfang des Weges, dies zu ändern, abert es wird noch dauern, andere nicht mehr herabzuwürdigen, aus welchen Gründen auch immer.
Warum hört man nichts von den Teilnehmern der Veranstaltung und der Handelskammer? Wurde da nicht sogar geklatscht?
Seit Jahren wird die AfD von nahezu allen Medien, vielen Prominenten, in Comedy- oder Kabarettsendungen massiv bekämpft. Wie sieht die Zwischenbilanz aus? Aus meiner Sicht ist sie verheerend. Vielleicht sollte man mehr Zeit darauf verwenden, diesen Gruppierungen den Nährboden zu entziehen, anstatt die Symptome zu bekämpfen. Die massive Kritik an CT mag die, die sowieso jede Form von Diskriminierung und Rassismus ablehnen und bekämpfen, in ihrer Meinung unterstützen. Erreicht dieses Vorgehen aber diejenigen, die immer mehr Richtung AfD oder rechts davon abdriften? Da würde ich ein sehr großes Fragezeichen hintersetzen. Vermutlich ist sogar eher das Gegenteil der Fall und diese Menschen werden auf ihrem Weg an den rechten Rand eher noch bestärkt.
Die Veränderungen in der Welt geht vielen Menschen schlicht zu schnell und sie sind dadurch massiv verunsichert. Globalisierung, künstliche Intelligenz oder Zuwanderung wirken da zunehmend wie eine Bedrohung, sein bisheriges Leben zu sehr verändern zu müssen und darauf auch keinen Einfluss zu haben. Anstatt hier anzusetzen und eine breite gesellschaftliche Debatte anzustoßen, versucht man die immer deutlicher werdenden Symptome zu bekämpfen bzw. zu unterdrücken und das wird gnadenlos scheitern.
„Bewahre mich davor, über einen Menschen zu urteilen, ehe ich nicht eine Meile in seinen Mokassins gegangen bin.“ - Amerikanische Ureinwohner
Hans Sarpei hat sich noch einmal zur Rote Karte Aktion gemeldet. Ich gebe hier mal seinen Text als Zitat wieder:
"Starke Aktion - aber wir alle sollten Rassismus die Rote Karte zeigen und nicht einer einzelnen Person. Ich glaube nicht das Herr Tönnies Fremdenfeindlich oder ein Rassist ist. Der Gedankengut und die Aussagen gegen Afrikaner haben mich gestört und sind nicht akzeptabel, aber ich glaube an den Menschen. ICh glaube an UNS. Wir müssen uns alle mehr austauschen und Lösungen finden. Was wir nicht brauchen ist eine Hetzjagd nach der anderen. Ich hätte mir nur gewünscht das der Verein uns da darußen klar gesagt hätte, dass jemand ein verbalen Fehler gemacht hat. Lasst uns jetzt eine gute Saison haben . Glück Auf"
mit blau weißem Gruß
G.Q.Smooth
Bei allen teilweisen auch negativen Diskussionen über CT und unseren Verein ist mir aufgefallen dass unsere sportliche Situation komplett außen vor bleibt. Sollten wir mit zwei Niederlagen in die Saison starten, dann werden die notwendigen Diskussionen über CT verebben und die Medien stürzen sich auf unsere Mannschaft. Die Frage ist was wir uns mehr wünschen? Sportlichen Misserfolg oder weitere Diskussionen über Aufsichtsrat und Vorstand und Ehrenrat?