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... Wenn hier jetzt eine Brücke geschlagen wird zur NSDAP und ihrem 1000jährigen Reich, wird es skuril...
Dieses Phänomen nennt sich Godwin's Law: Früher oder später endet jede Diskussion (im Netz) in einem Nazi Vergleich.
Hm, ich hab den Thread jetzt nochmal durchgesehen, an welcher Stelle ist denn von Hitler, NSDAP oder 1000jährigem Reich die Rede? Gehen euch da nicht gerade ein bisschen die Freudschen Pferde durch? Tönnies wurde Rassismus attestiert, auch von mir, und tatsächlich bin ich der Meinung, dass das Wasser auf die Mühlen jener Leute ist, die an unseren demokratischen Regeln rütteln, aber weder ich, noch andere haben ihm eine Nähe zur AfD attestiert oder Sympathien für das 3.Reich unterstellt. Das lest ihr etwas heraus, was da gar nicht steht.
Allerdings, dass das dem einen oder anderen durch den Kopf geht, ist vielleicht gar nicht so überaschend, die Mechanismen sind und bleiben die gleichen. Gleichzeitig ist es entlarvend, wie vehement rassistische Äußerungen oder rassistisches Verhalten auf Bagatellniveau heruntergequasselt werden. Ja, es ist lästig, bisweilen anstrengend, auf seine Wortwahl zu achten, man muss sich an die eigene Nase fassen, wenn man aber mal ernsthaft versucht, sich in die Situation eines Betroffenen zu versetzen, müsste doch jedem fühlenden Menschen der Gedanke kommen, dass das alles gar nicht so harmlos ist.
Warum wohl haben sich Hans Sarpei und Gerald Asamoah so entsetzt geäußert? Wie wird sich Salif Sane fühlen, wenn er vom Afrika-Cup zurückkommt und hört, dass der AR-Vorsitzende seines Vereins ihn zu den 1,3 Mrd Afrikanern zählt, die ihre Triebe nicht mehr im Griff haben, sobald es dunkel wird? Das muss man sich mal vorstellen, Asa, eine der größten Identifikationsfiguren, die Schalke je hatte, wird von einigen sogenannten Fans seine Halsabschneidergeste aus dem Derby von vor ein paar Jahren vorgeworfen! Der Wilde aus dem Busch soll mal lieber sein Maul halten, wenn der schlaue weiße Mann "nichts als die Wahrheit" ausspricht!
Ihr macht es nicht nur euch selbst zu einfach, sondern vor allem macht ihr es jenen zu einfach, die nur zu gerne ihre Sündenböcke suchen und die Verantwortung für alles Schlechte auf andere abschieben. So lange das so ist, ist der Shitstorm gegen solche Äußerungen, gerade bei Leuten, die so in der Öffentlichkeit stehen wie CT, mehr als gerechtfertigt.
Eklat bei Borussia Dortmund: Während der Live-Übertragung des 4:1-Testspiel-Erfolgs gegen Udinese Calcio Ende Juli im vereinseigenen BVB-TV verwendeten die Kommentatoren Patrick Owomoyela und Norbert Dickel mehrfach den Begriff "Itaker". Zudem amüsierten sich die beiden Sprecher über die Namen der Udine-Spieler. Owomoyela schickte ferner im typischen Hitler-Tonfall den Satz "Große Schlachten, die hier geschlagen wurden", über den Sender. Das sorgte in den Fanforen für großen Protest.
Wie war das nochmal mit vor der eigenen Haustür kehren Hr.Rauball
https://www.sportwetten24.com/magazin/nazi-eklat-beim-bvb-kommentator-owomoyela-imitiert-hitler.html
Keine Frage. Aber müssen wir deswegen alle aufspringen und auch verlangen sein Kopf möge rollen...!?
Selbstverständlich nicht. Übrigens verstehe ich die meisten Zeitungen auch nicht so. Berichten müssen die aber schon. Und natürlich hat Berichterstattung auch was mit Zeitgeist zu tun. Und in einer Zeit wie dieser ist ein "man wird doch wohl noch sagen dürfen..." wirklich nicht angesagt. Deshalb schreibt, meiner Meinung nach, auch die Wirtschaftswoche am Thema vorbei. Es geht nicht um die richtige Politik für sogenannte Entwicklungsländer.
Und ja, man muss sich auch heute noch entschuldigen dürfen, es gibt aber zu jeder Zeit Themen, die so sensibel sind, da wird es dann eben eng, gerade wenn man eine exponierte Positionen bekleidet. Es sind schon Leute für weniger gegangen.
ErwinK,
ich gebe Dir komplett Recht, wir haben zum Teil wirklich große gesellschaftliche Probleme. Die Sprache ist aber immer noch die schärfste Waffe. Sie polarisiert, sie stachelt auf, schürt Hass (gerade in den sozialen Medien), mobilisiert und macht Stimmung mit verdrehten Wahrheiten. Unsere totalitären Präsidenten in der Welt nutzen das nahezu perfekt und auch die neuen Rechten verdrehen Wahrheiten sehr geschickt und verunglimpfen die freie Presse als "Lügenpresse" (hatten wir alles schon, Ergebnis bekannt).
Dann sieht man irgendwann hinter jedem Baum einen ausländischen Vergewaltiger, no go areas... und vieles mehr. Ich will die sozialen Probleme nicht klein reden, aber in Deutschland (ok, im Osten kenne ich mich nicht so genau aus) und auch im Ruhrgebiet kann man noch immer gut und auch sicher leben.
Übrigens, zum Hintergrund, ich habe ein Büro in Essen Katernberg. Katernberg hieß vor 30 Jahren, als ich als Jugendlicher noch gekickt habe, "Tal der fliegenden Messer", heute ist es eher harmlos, trotz der immer noch vielen Ausländer.
Ich habe Probleme mit dem Begriff "freie Presse", denn wirklich frei ist sie nicht. Jedes Medium hat eine Agenda, und diese lautet nicht "vollkommen objektive Berichterstattung".
Ich habe Probleme mit dem Begriff "freie Presse", denn wirklich frei ist sie nicht. Jedes Medium hat eine Agenda, und diese lautet nicht "vollkommen objektive Berichterstattung".
„Frei“ in diesem Zusammenhang heißt auch nicht „objektiv“, sondern „frei, die Agenda selbst zu wählen“.
Lieber Staub aufwirbeln als Staub ansetzen!
...davon abgesehen bezweifle ich, dass es „vollkommene Objektivität“ gibt, wo Menschen im Spiel sind. Es gibt das Bemühen um grösstmögliche Neutralität, um das Betrachten möglichst aller Fakten, Umstände und Sichtweisen, wie es zB ein guter Richter haben sollte. Aber vollkommene Objektivität? Welcher Mensch kann sich denn hundertprozentig von Vorlieben, Abneigungen, Geschmack, Sympathie oder seinen eigenen Erlebnissen mit zT automatisch erfolgenden Assoziationen freisprechen?
Lieber Staub aufwirbeln als Staub ansetzen!
Niemand natürlich, aber Friedrichs Zitat "Einen guten Journalisten erkennt man daran, dass er sich nicht gemein macht mit einer Sache - auch nicht mit einer guten Sache; dass er überall dabei ist, aber nirgendwo dazu gehört." scheint heute im Journalismus keine Rolle mehr zu spielen. Es geht nicht mehr um Berichterstattung, sondern um Beeinflussung, daher sollten die Medien nicht heulen, wenn Teile der Bevölkerung sie als "Lügenpresse" verunglimpfen, diesen Titel haben sie sich redlich verdient. Sie sollten vielmehr daran arbeiten wieder mehr möglichst neutrale Berichterstattung zu bringen, aber was tun sie stattdessen? Einfach jeden diffamieren, der nicht mit dem Strom schwimmt. So baut man kein Vertrauen auf, so verspielt man es.
Rede- und Meinungsfreiheit beinhalten auch, daß das was man äußert andere Menschen beleidigen könnte, so ist das Leben halt.
Ja, super, Vikin!
Was stellen sich die Ni&&er da unten so an, bloß, weil ein deutscher Fleischbaron sie als triebgesteuerte Klimasünder darstellt?
Beleidigung müssen die halt vertragen können, geht doch Hand in Hand mit Meinungsfreiheit, oder? So ist das Leben halt.
Komisch, dass Asamoah und Sarpei sich angegriffen fühlen, bloß, weil da der Vorsitzende eines Vereins, dessen Mitgliederversammlung vor nicht einmal sechs Wochen erklärt hat, keine Diskriminierung zu dulden und dem Rassismus die Rote Karte zu zeigen, sich auf das sprachliche Niveau von Pegidasten herablässt ind somit auch die beiden o.g. zu schwanzgesteuerten Baumfällern erklärt.
Man darf halt alles sagen, oder? Sind unsere muslimischen Spieler (wie alle Muslime überhaupt) samt & sonders Bombenleger? Waren unsere polnischen Spieler (wie alle Polen überhaupt) vodkabechernde Kleptomanen? Waren Rodriguez und Varela (wie alle Latinos eigentlich) Dope Könige? Darf man doch doch alles sagen, ist halt Meinungsfreiheit, stimmt's?
Jetzt mal im Ernst: es sind Einstellungen wie die Deine, die das Diskussionsniveau auf die Tiefe heruntergezogen haben, auf der es heute darbt.
Ob Tönnies zurücktreten muss, weiß ich nicht. Wenn er eine vernünftige Entschuldigung auf die Reihe gekriegt hätte (indem er sich u.a. nicht zuerst an die Schalkefans, sondern an die 1.2 Milliarden Afrikaner gewendet hätte), wäre es schon mal ein guter Anfang gewesen.
Vielleicht kann er sich mal mit zwei Betroffenen zusammensetzen (Asa & Hans Sarpei böten sich an) und ein vernüftiges Gespräch über eine Aufarbeitung führen.
Wenn sich daraus Veränderungen im Verein ergäben, die die hier threat mehrfach genannten Unarten *einzelner* Fans reduzieren würden, käme am Ende vielleicht sogar etwas Gutes für den Verein heraus.
KBG,
cbw
Ich habe mich auf den Post von @kerstin04 bezogen, der auf Seite 10 steht . Da wird Tönnies Satz expliziet in Relation gesetzt zu " Nazis " und " 3. Reich ". Hast Du evtl übersehen, ist nicht schlimm. Die diffuse und unterschwellige Nähe zur AFD wird hier ständig thematisiert, und wenn keine Nähe, so doch ein gewisses " Steigbügelhalten ". Selbst wenn es so wäre, dann wäre das keineswegs ehrabschneidend. Die AFD ist größte Oppositionspartei im Deutschen Bundestag, eine demokratisch legitimierte Partei also. Die Arbeit für oder in einer demokratischen Partei ist nicht verwerflich und es ist untauglich, dieses als Vorwurf zu mißbrauchen. Wie gesagt, wenn es denn überhaupt so wäre, und was, nach allem was ich weiß, nicht so ist. Die Assoziation zum Nationalsozialismus habe ich nicht hergestellt, sondern darauf reagiert. Von Freudschen Pferden kann also keine Rede sein. Auch das " Wehret den Anfängen " impliziert, daß Tönnies´Aussage der Auftakt zu Schlimmerem sein könnte. Das ist in meinen Augen grober Nonsens. Wie dem auch sei, morgen sind wir alle schlauer. Ich kann nur hoffen, daß der Ehrenrat moderat und angemessen handelt und den Satz als das einstuft, was er war : eine unbedachte, unpassende, beleidigende Aussage, die revidiert wurde. Nicht weniger, aber auch nicht mehr.
Es geht nicht mehr um Berichterstattung, sondern um Beeinflussung, daher sollten die Medien nicht heulen, wenn Teile der Bevölkerung sie als "Lügenpresse" verunglimpfen, diesen Titel haben sie sich redlich verdient. Sie sollten vielmehr daran arbeiten wieder mehr möglichst neutrale Berichterstattung zu bringen, aber was tun sie stattdessen? Einfach jeden diffamieren, der nicht mit dem Strom schwimmt. So baut man kein Vertrauen auf, so verspielt man es.
Meine Güte, immer wenn man denkt, schlimmer geht's nimmer.... Jetzt greifst Du selbst das Pegidasten Vokabular auf!
Ist Tönnies also nur eine kritische Stimme, die “gegen dem Strom“ geschwommen ist? Ist er gar ein Solschenitzyn? Ein Dississident, der den einsamen Kampf für die Meinungsfreiheit, der die Systemmedien (oder waren es die jüdisch-kommunistischen Finazreptiloiden) den Gar ausmachen wollen?
Ehrlich, Vikin, schlimmer geht's immer!
Ich habe auf Seite 10 nicht geschrieben das CT ein Nazi ist. Das habe ich sogar verneint. Ich habe nur darauf hingewiesen das mit solch "flapsigen" Äußerungen u.a. den Nährboden für ihre weiteren grausamen Dinge bereitet wurde.
zu deiner Verteidigung der AfD als demokratisch gewählte Bundestagspartei. Was man von der AfD zu halten kann jeder selbst entscheiden, aber leider wurde auch die NSDAP demokratisch gewählt. Und viele Abgeordnete dieser Partei scheinen Gefallen an völkischem Gedankengut zu finden. Nicht mein Ding und ich werde Zeit rechte Parteien wie die AfD und rassistische Äußerungen mit demokratischen Mitteln bekämpfen.
Aber hier ist ein Fußballforum und kein Politiforum, also entschuldigt meine Abschweifung
Ich habe mich auf den Post von @kerstin04 bezogen, der auf Seite 10 steht . Da wird Tönnies Satz expliziet in Relation gesetzt zu " Nazis " und " 3. Reich ". Hast Du evtl übersehen, ist nicht schlimm. Die diffuse und unterschwellige Nähe zur AFD wird hier ständig thematisiert, und wenn keine Nähe, so doch ein gewisses " Steigbügelhalten ". Selbst wenn es so wäre, dann wäre das keineswegs ehrabschneidend. Die AFD ist größte Oppositionspartei im Deutschen Bundestag, eine demokratisch legitimierte Partei also. Die Arbeit für oder in einer demokratischen Partei ist nicht verwerflich und es ist untauglich, dieses als Vorwurf zu mißbrauchen. Wie gesagt, wenn es denn überhaupt so wäre, und was, nach allem was ich weiß, nicht so ist. Die Assoziation zum Nationalsozialismus habe ich nicht hergestellt, sondern darauf reagiert. Von Freudschen Pferden kann also keine Rede sein. Auch das " Wehret den Anfängen " impliziert, daß Tönnies´Aussage der Auftakt zu Schlimmerem sein könnte. Das ist in meinen Augen grober Nonsens. Wie dem auch sei, morgen sind wir alle schlauer. Ich kann nur hoffen, daß der Ehrenrat moderat und angemessen handelt und den Satz als das einstuft, was er war : eine unbedachte, unpassende, beleidigende Aussage, die revidiert wurde. Nicht weniger, aber auch nicht mehr.
Ich hatte mich auch auf diese Aussagen von kerstin04 bezogen. Speziell dem letzten Absatz schließe ich mich vollständig an.
Ich muss zugeben, @guzzi hatte nicht ganz unrecht, dass ich mich zu sehr in das Thema hinein steigere. Immer, wenn mein Gerechtigkeitssempfinden gestört ist, neige ich dazu, mich in etwas zu sehr zu verbeißen. Für mich schießen viele Forderungen und Kommentare über das Ziel hinaus, weil CT weder als Rassist jemals auch nur ansatzweise aufgefallen ist und weil er sich ja umgehend (für einige nicht ausreichend) entschuldigt hat. Ich halte es für sehr bedenklich, mit welcher Vehemenz Sanktionen gefordert werden. Für mich fehlt da die Verhältnismäßigkeit.
Interessant ist, dass der BVB selbst ein Problem hat und Herr Rauball nun unter Zugzwang steht, sich auch dazu zu äußern und eventuell den Ethikrat zu bemühen. Immerhin haben die zwei "Kommentatoren" Dickel und Owomoyela die Italiener gleich mehrfach beleidigt und dazu noch mit einer höchst unpassenden Hitler-Parodie "geglänzt". Auch auf die Gefahr hin, dass ich wieder ein "whataboutism" ernte, würde mich interessieren, ob das nun ein minder schwerer Fall war oder ähnlich dem zu CT zu bewerten ist.
„Bewahre mich davor, über einen Menschen zu urteilen, ehe ich nicht eine Meile in seinen Mokassins gegangen bin.“ - Amerikanische Ureinwohner
Ich habe auf Seite 10 nicht geschrieben das CT ein Nazi ist. Das habe ich sogar verneint. Ich habe nur darauf hingewiesen das mit solch "flapsigen" Äußerungen u.a. den Nährboden für ihre weiteren grausamen Dinge bereitet wurde.
zu deiner Verteidigung der AfD als demokratisch gewählte Bundestagspartei. Was man von der AfD zu halten kann jeder selbst entscheiden, aber leider wurde auch die NSDAP demokratisch gewählt. Und viele Abgeordnete dieser Partei scheinen Gefallen an völkischem Gedankengut zu finden. Nicht mein Ding und ich werde Zeit rechte Parteien wie die AfD und rassistische Äußerungen mit demokratischen Mitteln bekämpfen.
Aber hier ist ein Fußballforum und kein Politiforum, also entschuldigt meine Abschweifung
Ich sehe die AfD wie Heike zunächst einmal als gewählte Volksvertreter. Ich sehe sie allerdings auch äußerst skeptisch und halte zumindest Teile für höchst gefährlich. Es ist aber der richtige Weg, demokratische Mittel zu verwenden und sich inhaltlich damit auseinander zu setzen. Ich finde, dass die teilweise so durchschaubare und flache "Argumente" haben, dass es nicht schwer fallen sollte, diese zu entlarven.
Sicherlich ist das ein Fußballforum aber ich meine, diese Themen betreffen auch den Fußball und solange zivilisiert miteinander umgegangen wird, sollte das auch hier kein Problem sein.
„Bewahre mich davor, über einen Menschen zu urteilen, ehe ich nicht eine Meile in seinen Mokassins gegangen bin.“ - Amerikanische Ureinwohner
Den Pubs hätte er besser zu Hause auf dem Sofa losgelassen. Da stört seine verkümmerte Grobrhetorik wahrscheinlich keinen.
Ich glaube eigentlich wollte er nur einen kleinen Gag einstreuen...das Resultat ist verheerend.