https://www.sport.de/news/ne3899733/steuer-zoff-beim-fc-schalke-04-nachzahlung-in-millionen-hoehe/
Schalke hat anscheinend Mitarbeitern vergünstigte Tickets für den Blauen Salon überlassen.
Diese Karten sollen jedoch laut Steuerprüfer zu einem zu niedrigen Preis (35 €) abgegeben worden sein.
Dadurch ist eine Steuernachzahlung in Höhe von ca 2 Mio € angefallen, gegen die Schalke Einspruch erhoben hat, diese aber ansonsten von den (ehemaligen) Mitarbeitern zurückfordern möchte.
Da bisher nur die Jahre 2010 - 2013 bemängelt wurden stehen eventuell noch weitere Zahlungen um ca. 10Mio € an.
mit blau weißem Gruß
G.Q.Smooth
Wow.
Da kommt ja einiges zusammen. Soviel ich weiß, gucken auch viele Angehörige und Freunde der Spieler die Spiele aus dem Blauen Salon heraus. Inwieweit das steuerlich beurteilt wird, weiß ich nicht. Die zahlen doch sicher gar nicht. Aber es gibt bei Fußballtickets doch keine Preisbindung wie etwa im Buchhandel. Darf Schalke die Tickets nicht zu IRGENDEINEM Kurs abgeben ? Wenn z B die ermäßigten 35 Euro ordnungsgemäß versteuert sind, ist doch alles ok, oder ?
Das Problem ist glaube ich, dass du zumindest deine Kosten reinholen musst, da es sonst als verdeckte Lohnauszahlung gilt.
VW darf zum Beispiel seinen Mitarbeitern nicht nen Golf für 1000 Euro verkaufen.
Und da der Prüfer sagt der Preis ist dem Marktpreis der Karten gegenüber zu gering angesetzt, muss die Differenz zwischen verlangtem Preis und gerechtfertigten Preis noch versteuert werden.
mit blau weißem Gruß
G.Q.Smooth
Ah, danke. Aber ich glaube nicht, daß Schalke dann auf ehemalige Mitarbeiter zurückgreifen kann, um Steuerschulden einzufordern. Verstehe da aber zu wenig von, bin gespannt, wie das ausgeht
Wenn die Tickets in den Logen oder im Laola-Club zwischen 350 Euro und 500 Euro pro Spiel und Platz bepreist werden können die Tickets für den Blauen Salon für Familien und Angehörige nicht 35 Euro kosten. Zumal es dort auch noch eine Kinderbetreuung gibt und die Leute von Sternekoch Björn Freitag bekocht werden.
wie Schalke die Kosten ermittelt hat werden Sie ja eventuell belegen können.
vielleicht als Nordkurvenplatz (10€ + Bewirtung 25€ selbstkosten) Man kann ja nicht von den Spielerfamilien erwarten auf einen Stehplatz zu gehen.
Mittlerweile sind die Kosten für die Spieler ja auf 80 € angehoben worden.
VIP Karten Laola kosten dieses Jahr im Verkauf ohne Mengenrabatt 300 € (DFB Pokal gegen Berlin https://schalke04.de/business/hospitality/tageskarten/pokal-s04bsc/) oder 220 € in der Lounge Ost. Da wird aber auch viel "Marge" drin sein.
mit blau weißem Gruß
G.Q.Smooth
wie Schalke die Kosten ermittelt hat werden Sie ja eventuell belegen können.
vielleicht als Nordkurvenplatz (10€ + Bewirtung 25€ selbstkosten) Man kann ja nicht von den Spielerfamilien erwarten auf einen Stehplatz zu gehen.
Mittlerweile sind die Kosten für die Spieler ja auf 80 € angehoben worden.
VIP Karten Laola kosten dieses Jahr im Verkauf ohne Mengenrabatt 300 € (DFB Pokal gegen Berlin https://schalke04.de/business/hospitality/tageskarten/pokal-s04bsc/) oder 220 € in der Lounge Ost. Da wird aber auch viel "Marge" drin sein.
Und wie ermittelt der Verein die Preise für die VIP Karten?
Es geht doch einfach darum, dass man die Tickets im Vergleich zu anderen Incentive-Karten deutlich unter Preis weitergeben hat und dies im Steuerrecht (bin da kein Steuerfachmann)) als Geldwerter Vorteil gewertet wird, der nicht vom Verein versteuert wurde.
Deshalb will der Verein ja das Geld nachfordern, um keine Steuerschulden angehäuft zu haben. Das wird aber alles andere als einfach.
Soviel Inkompetenz kann es doch gar nicht geben, selbst auf Schalke nicht!
Wer königsblau im Herzen trägt, sieht niemals schwarz!
Ah, danke. Aber ich glaube nicht, daß Schalke dann auf ehemalige Mitarbeiter zurückgreifen kann, um Steuerschulden einzufordern. Verstehe da aber zu wenig von, bin gespannt, wie das ausgeht
Doch, könn(t)en sie bzw das Finanzamt, weil verbilligte Tickets und andere Benefits als Arbeitslohn gelten und daher grundsätzlich vom Empfönger zu versteuern sind. In aller Regel wird das aber nicht gemacht, weil man den Mitarbeitern ja etwas Gutes tun möchte - richtig wäre es daher gewesen, von vornherein die Pauschalbesteuerung nach § 37b EStG zu wählen.
Lieber Staub aufwirbeln als Staub ansetzen!
Kannst du ausschließen, dass das so gemacht wurde? Der Prüfer hat ja nicht die Versteuerung an sich, sondern den zu niedrig angesetzten Wert und die daher zu niedrig abgeführte Lohnsteuer bemängelt. Dann ist aber sicher noch zu klären, ob der Mitarbeiter die Karten angenommen hätte, wenn der ausgewiesene Preis 200 Euro pro Karte gewesen wäre.
mit blau weißem Gruß
G.Q.Smooth
Also irgendwie stehe ich gerade auf´m Schlauch, glaube ich. Wenn ich ganz normaler Angestellter des Clubs bin ( z B Büroangestellter m/w/d ), , bekomme ich ein Gehalt, das doch schon versteuert ist ( Nettogehalt ), oder ? Dabei habe ich doch mit Steuerabgaben erst mal gar nichts zu tun ( Möglicherweise erst später beim Jahressteuerausgleich ). Und wenn ich billige Tickets von meinem Arbeitgeber kaufe, mein Nettogehalt davon nicht beeinträchtigt wird ( angenommen ) , wieso sind das dann verdeckte Lohnzahlungen ? Und kein ganz normaler " Geiz ist Geil Wahnsinnseinkauf " ? Ich würde es noch verstehen, wenn ich z B normalerweise 200 Euro Nettogehalt bekomme, ein Ticket für 20 Euro erwerbe, daß sonst 150 Euro kostet, und mir anstatt der üblichen 200 Euro nur 180 Euro ausgezahlt werden. Oder steh ich gerade komplett neben der Spur ?
Wenn dein Arbeitgeber dir verbilligt Ware (tickets) abgibt, musst du die Differenz zum ortsüblichen vk Preis als geldwerten Vorteil versteuern. Und zwar mit deinem Lohnsteuersatz.
In diesem fall: VIP Karte schalke kostet am Schalter 300 Euro, schalke sagt gib mir 35,damit sind meine Kosten gedeckt.
Die Differenz von 265 euro müssten mit dem persönlichen Steuersatz (bei Profis warscheinlich 42%) versteuert werden. Macht 111 Euro pro Karte.
160 Leute passen in den blauen salon
Inkl. Internationaler Spiele für drei Saisons. Da kommt was zusammen...
mit blau weißem Gruß
G.Q.Smooth
Jap, das kann man sagen. Danke Dir