DFB stellt Verfahren gegen David Wagner ein
7. Februar 2020Das war eine kurze Sache. Das Sportgericht des DFB hat die gerade erst aufgenommenen Ermittlungen nach dem Platzverweis gegen David Wagner direkt wieder eingestellt. Das teilte der DFB am Freitag mit.
Das Sportgericht erkannte nach Durchsicht der TV-Bilder keinerlei Ansatz für irgendeinen Fehler des Schalke-Trainers. „Sein Verhalten, in der vom Kontrollausschuss detailgenau ermittelten Situation, war von Hilfestellung und beruhigender Fürsorge gegenüber dem unmittelbar zuvor gefoulten und erregten Spieler Torunarigha geprägt“, heißt es in dem üblichen, leicht gestelzten Tonfall. Dies hab der Spieler Torunarigha in seiner Stellungnahme gegenüber dem Kontrollausschuss bestätigt, heißt es weiter.
Das Fazit: „Trainer Wagner hat weder eine Tätlichkeit begangen, noch das ohnehin unterbrochene Spiel schuldhaft verzögert. Die Rote Karte beruht auf einem offensichtlichen Interpretationsirrtum des Schiedsrichters.“
Warm der Schiedsrichter nach Ansicht der TV-Bilder überhaupt zu einem anderen Schluss kommen konnte, wird nicht weiter ausgeführt. Harm Osmers hatte zuletzt von „Spielverzögerung“ gesprochen. Dem FC Schalke kann es auch gleich sein, David Wagner ist in allen Ehren freigesprochen worden.