Schalke rechnet mit bis zu 35 Millionen Euro Minus
27. September 2019Der FC Schalke hat im ersten Halbjahr 2019 seinen Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum übertroffen, rechnet aber aufs Jahr mit einem Minus von 30 bis 35 Millionen Euro. Das teilte der Klub am Freitag mit.
Demnach hatte der „FC Gelsenkirchen-Schalke 04 e.V.“ im ersten Halbjahr 2019 einen Umsatz von 151,3 Millionen Euro erwirtschaftet – deutlich mehr als im ersten Halbjahr 2018 (126,2 Millionen Euro). Das Umsatzplus ging nach Angaben des Klubs vor allem auf höhere Medieneinnahmen zurück – wegen der Teilnahme an der Champions League und des Abschneidens im DFB-Pokal.
Der Konzernjahresfehlbetrag der ersten sechs Monate 2019 betrug dagegen -18,3 Mio. Euro (Vorjahr: -8,9 Mio. Euro) und sei im Wesentlichen auf hohe außerplanmäßige Abschreibungen sowie einen höheren Personalaufwand zurückzuführen, heißt es weiter.
„Trotz des Umsatzwachstums ist das Halbjahresergebnis stark belastet durch hohe außerplanmäßige Abschreibungen, die sich durch den Kaderumbau im Sommer 2019 erklären, sowie den erhöhten Personalaufwand, der hauptsächlich aus dem Aufbau der Verbindlichkeiten nach dem Trainerwechsel im März 2019 resultiert“, so Finanzvorstand Peter Peters.
Die Abschreibungen stiegen im ersten Halbjahr 2019 um 18,6 Mio. Euro auf 42,8 Mio. Euro, der Personalaufwand um 9,1 Mio. Euro auf 68,5 Mio. Euro. Positiv entwickelten sich die Erlöskategorien Spielbetrieb (19,2 Mio. Euro/2018: 15,5 Mio. Euro) – auf Grund einer größeren Anzahl an Heimspielen sowie einer größeren Zahl an Sonderveranstaltungen – und Merchandising (6,7 Mio. Euro/5,9 Mio. Euro). Die Sponsoringerlöse sanken leicht auf 35,6 Mio. Euro. Während die Vermarktungserlöse durch neue Partner gegenüber dem Vorjahr erneut anstiegen, blieben im ersten Halbjahr 2019 die erfolgsbasierten sportlichen Prämien aus.
Für das Gesamtjahr 2019 planen die Königsblauen aufgrund der im Vergleich zur Vorsaison fehlenden Einnahmen aus der UEFA Champions League sowie geringerer Transfererlöse mit Umsatzerlösen von 269,6 Mio. Euro und einem Jahresfehlbetrag zwischen 30 bis 35 Millionen Euro.